Papst Franziskus ist auf der Tropeninsel Sri Lanka gelandet. Das Oberhaupt der katholischen Kirche stieg am Dienstagmorgen in Colombo winkend aus seinem Flugzeug und bekam eine Blumengirlande umgehängt. Trommler, Tänzer, Kindergruppen und sogar ein Elefant standen für den Papst Spalier.
Empfangen wurde Franziskus auf dem roten Teppich von Sri Lankas neuem Präsidenten Maithripala Sirisena. Dieser hatte erst in der vergangenen Woche die Wahl gewonnen, gestützt von einer breiten Koalition aus Buddhisten, Christen und Muslimen.
Im Zentrum von Franziskus' dreitägigem Aufenthalt auf Sri Lanka steht der interreligiöse Dialog. Am Donnerstag wird der 78 Jahre alte Argentinier auf die Philippinen weiterfliegen. Es ist bereits die zweite Asienreise von Franziskus.
Zunächst sollte der Papst die Bischöfe Sri Lankas und den Erzbischof von Colombo treffen. Nur 6,1 Prozent der Sri Lanker sind Katholiken; mehr als drei Viertel sind Buddhisten. Am Abend war ein interreligiöses Treffen geplant.
Viele der rund 20 Millionen Bewohner der Insel im Indischen Ozean erhoffen sich von Franziskus auch einen neuen Impuls zur Versöhnung. Das Land litt bis 2009 unter einem Jahrzehnte langen Bürgerkrieg. Rebellen der tamilischen Minderheit kämpften für einen eigenen Staat im Norden der Insel. (feb/sda/dpa)