«Vielleicht», so vermutet Emma Watson in ihrer Rede, «fragen Sie sich, was dieses Harry-Potter-Mädchen wohl auf dem UN-Podest macht.» Das sei eine berechtigte Frage. Gut möglich, dass sie nicht qualifiziert sei über Feminismus zu sprechen und die Menschen für die «HeForShe»-Kampagne zu gewinnen. Aber der Kampf um die Gleichheit von Frau und Mann sei eine Angelegenheit, die ihr am Herzen liege und wenn sie nicht spreche, «wer dann, und wenn nicht jetzt, wann dann?»
Die junge Schauspielerin habe festgestellt, dass das Wort Feminismus zunehmend mit dem Wort Männerhass gleichgesetzt werde. Das müsse auf der Stelle aufhören. Denn, so fährt sie fort, «die Definition von Feminismus ist der Glaube an die gleichen Rechte und Chancen für Mann und Frau. Das ist die Theorie der politischen, ökonomischen und sozialen Gleichheit der Geschlechter.»
Watson betont, dass es in diesem Kampf für Gleichheit um die Freiheit beider Geschlechter gehe. Wie aber könne man etwas verändern, «wenn nur die Hälfte der Bevölkerung zu den Gesprächen eingeladen ist?»
Die Männer müssten demnach ihren Teil beitragen, denn sie seien ebenso wie die Frauen in gewissen Geschlechts-Stereotypen gefangen: «Ich habe junge Männer gesehen, die unter geistigen Krankheiten litten, aber unfähig waren nach Hilfe zu fragen, weil sie Angst hatten, dies könnte ihrer Männlichkeit schaden.»
Watson fordert die Freiheit beider Geschlechter: Beide sollten sensibel sein dürfen, beide stark. Und «wenn Männer nicht kontrollieren müssen, müssen Frauen auch nicht kontrolliert werden.»
Darum gehe es in «HeForShe». Um Frieden.
Bei Buzzfeed können Sie die ganze Rede in Englisch nachlesen.
(rof)