Im vergangenen Jahr haben sich im öffentlichen Verkehr in der Schweiz 230 Unfälle ereignet – so wenige wie seit fünf Jahren nicht mehr. Dabei kamen aber 41 Personen ums Leben, 11 mehr als im Vorjahr.
Fünf der Todesopfer waren Reisende. In den meisten anderen Fällen waren es Personen, die unbefugt Gleisanlagen betraten oder unaufmerksame Passanten und Autofahrer. Dies geht aus dem am Dienstag veröffentlichten Bericht über die Sicherheit im öffentlichen Verkehr des Bundesamtes für Verkehr (BAV) hervor.
Die Zahl der Schwerverletzten in der Schweiz sank ebenfalls und erreichte mit 172 Personen den tiefsten Wert seit drei Jahren. Die Zahlen von 2014 belegten, dass der öffentliche Verkehr im Vergleich zu anderen Verkehrsarten sehr sicher sei und die Schweiz im europäischen Vergleich zur Spitzengruppe gehöre, schreibt das BAV in einer Mitteilung.
Das BAV entzog letztes Jahr 21 Lok- und Tramführern den Ausweis, weil sie die medizinischen und psychologischen Voraussetzungen nicht mehr erfüllten. Das BAV kontrollierte im letzten Jahr zudem mehr Güterzüge als im Vorjahr. Zudem führte es erstmals gemeinsam mit der italienischen Sicherheitsaufsichtsbehörde eine Güterzugs-Kontrolle durch.
Das BAV begleitete die Sanierung der Bahnübergänge und erreichte, dass die Bahnen per Ende 2014 für alle noch nicht gesetzeskonformen Bahnübergänge Sanierungsgesuche eingereicht hatten. (whr/sda)