Schweiz
Aargau

Überwachungsbilder zeigen: Wildschweine fühlen sich in Aarau sauwohl

Die Wildschweinbande auf nächtlicher Tour am Aarauer Zollrain.
Die Wildschweinbande auf nächtlicher Tour am Aarauer Zollrain.bild: zvg

In Fotofalle getappt: Wildschweine auf nächtlichem Spaziergang durch die Stadt Aarau

09.09.2017, 09:1213.09.2017, 12:21
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Eigentlich ist die Überwachungskamera dazu da, Verkehrssünder zu überführen. Denn auf dem Zollrain in Aarau herrscht Fahrverbot. Statt Blech sind auf den Aufnahmen, die die Stadtkanzlei am Freitag veröffentlicht hat, allerdings borstige Zeitgenossen zu sehen: Eine siebenköpfige Wildschweinbande ist in die Fotofalle getappt. 

Die Wildschweinrotte passierte die Strasse in der Nacht auf letzten Dienstag, kurz vor 2 Uhr, wie es in der Mitteilung heisst. Die «Allesfresser» seien vor einigen Jahren bereits im Telliquartier gesichtet worden. Die Rotte werde jeweils von einer weiblichen Bache geführt. Dank einem reichhaltigen Nahrungsangebot, dem günstigen Klima und dem Fehlen von natürlichen Feinden, würden sich die Wildschweine rasant ausbreiten.

Das Wildschwein ist im Kanton Aargau üblicherweise nördlich der Autobahn A1 unterwegs. Jährlich erlegen Jäger zwischen 500 und 1500 Tiere. Denn: Die von Wildschweinen verursachten Schäden an den landwirtschaftlichen Kulturen belaufen sich jährlich auf rund eine halbe Million Franken.

(luk/sda)

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10 Kommentare
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Die beliebtesten Kommentare
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Skeletor82
09.09.2017 09:34registriert Juli 2017
Schön! Jetzt bitte noch mehr Füchse und dann Wölfe und Bären in den Bergen.

Rumännien machts vor wie man mit diesen wundervollen Wesen zusammen leben kann.
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Menel
09.09.2017 09:25registriert Februar 2015
Die Rückeroberung (Franz Hohler) hat begonnen 😄
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Baba ♀️
09.09.2017 09:33registriert Januar 2014
In den Gartenquartieren Gönhard und Zelgli oder im waldnahen Goldernquartier hätte mich das nicht so sehr überrascht wie am *Zollrain*! Hoffentlich beginnen die Leute nicht, den Tieren "Leckerlis" hinzulegen (wie's häufig bei den Stadtfüchsen gemacht wird)...
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«Das betroffene Gebiet ist gut einsehbar, unter anderem von einem Ski-Gebiet. Es ist gewaltig. Deswegen machten die Bilder so schnell die Runde.» Das sagt Martin Keiser. Er ist Regionalforstingenieur und Naturgefahrenspezialist beim Amt für Wald und Naturgefahren des Kantons Graubünden. Keiser wurde am Sonntag kurz nach 7 Uhr von den Einsatzkräften über den riesigen Bergsturz informiert, der sich wenige Minuten zuvor am Piz Scerscen im Engadin ereignet hatte.

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