Lange war es ruhig im Fall Rupperswil, lange hat die Polizei nichts gesagt. Jetzt hat sich offenbar etwas getan, es kommt Bewegung in den Vierfachmord. Die Kantonspolizei Aargau lädt morgen zu einer Medienkonferenz. Bis dann gibt sie sich zugeknöpft. Ob es eine heisse Spur gibt oder nicht, will die Polizei nicht preisgeben. «Wir werden über den Stand der Ermittlungen informieren», sagt Kapo-Sprecher Bernhard Graser gegenüber watson. Dass gestern neun Ermittler im Haus, in dem die vier Opfer am 21. Dezember tot aufgefunden worden waren, erneut Spuren gesichert haben, zeige, dass man weiter mit Hochdruck an der Lösung des Falles arbeite.
Damit bestätigte Graser einen entsprechenden Blick-Bericht. An der Spurensicherung seien eigene Ermittler und auswärtige Spezialisten beteiligt.
Beim rätselhaften Mord in Rupperswil wurden vier Menschen getötet: Ein oder mehrere Täter haben das Leben von Carla Schauer (48), ihren Söhnen Davin (13) und Dion (19) sowie dessen Freundin Simone F. (21) ausgelöscht. Die Opfer, die teils gefesselt waren, wurden erstochen, danach legten die Täter absichtlich Feuer. Forensiker sprechen immer wieder von der grossen Brutalität, mit der die oder ein einzelner Täter vorgegangen sind. Obwohl die Behörden seit Wochen ermitteln, gibt es offenbar immer noch keine konkrete Spur. (feb)