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Hochspannungsleitung war doch Grund für den Super-Puma-Absturz 

Hochspannungsleitung war doch Grund für den Super-Puma-Absturz 

02.10.2016, 10:1902.10.2016, 13:40
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Die schwersten Unfälle der Schweizer Luftwaffe der letzten Jahre

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Die schwersten Unfälle der Schweizer Luftwaffe der letzten Jahre
28. September 2016: Ein Helikopter der Schweizer Armee stürzt beim Gotthard ab. Zwei Piloten kommen ums Leben, eine Person wird verletzt.
quelle: epa/keystone / ti-press / samuel golay
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Der Unfall mit dem Super-Puma der Armee vom vergangenen Mittwoch nahe des Gotthard-Hospizes mit zwei Toten ist auf die Kollision mit einem Kabel zurückzuführen. Nun wird abgeklärt, ob mit der Leitung alles in Ordnung war.

«Nach heutigem Stand der Untersuchung war die Kollision mit dem Kabel ursächlich für den Absturz», bestätigte der Sprecher der Militärjustiz, Tobias Kühne, der Nachrichtenagentur SDA einen Bericht des SonntagsBlicks.

Vermutungen, erst der Absturz des Helikopters habe das Stromkabel heruntergerissen, haben sich damit nicht bestätigt. Die Armee hatte bereits zuvor bekannt gegeben, dass es keine Hinweise auf einen technischen Defekt als Ursache gegeben habe.

Beim Absturz waren die beiden Milizpiloten mit den Jahrgängen 1966 und 1977 ums Leben gekommen. Zudem wurde ein Flugbegleiter schwer verletzt.

Die schwersten Unfälle mit Armee-Helikoptern

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Die schwersten Unfälle mit Armee-Helikoptern
30. März 2011: Ein Helikopter des Typs Cougar stürzt im Urner Maderanertal während eines Ausbildungsflugs im Nebel ab. Der Fluglehrer und sein Schüler werden schwer verletzt.
quelle: pool reuters / arnd wiegmann
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Verteidigungsminister Guy Parmelin stellte sich in einem Interview trotz der Unfallserie bei der Luftwaffe hinter deren Chef Aldo Schellenberg. Dieser geniesse für den Moment sein volles Vertrauen, sagte Parmelin in einem Interview des «SonntagsBlicks».

Er sei ein guter Luftwaffenkommandant. «Ich habe überhaupt keinen Grund, ihn zu entlassen. Es liegen keine fundamentalen Fehler seinerseits vor», sagte Parmelin weiter.

Schellenberg habe schon vor den Unfällen interne Untersuchungen angestossen, ob und wo allenfalls die Sicherheit noch weiter verbessert werden könne.

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Parmelin zeigte auch Verständnis für die Tränen Schellenbergs nach dem Helikopter-Absturz. «Ich verstehe diese Emotionalität voll und ganz. Das Gegenteil hätte mich gestört. Vielleicht kannte er ja die Opfer persönlich», sagte er weiter.

(sda)

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