Die Ursache des Absturzes eines F/A-18-Kampfjets der Armee im Sustengebiet vor einem Jahr ist nach wie vor nicht geklärt. Im Rahmen der laufenden Untersuchung führt die Schweizer Luftwaffe seit Montag eine Nachräumungsaktion durch.
Dabei sammelt das Gebirgsdetachement die restlichen Trümmerteile des verunglückten Kampfjets ein, wie die Luftwaffe am Montag mitteilte. Bereits unmittelbar nach dem Unglück waren Trümmer des Jets eingesammelt worden. Nun sollen bis Ende Woche die übrig gebliebenen Teile im steilen und schwer zugänglichen Gebiet geräumt werden.
Ein Sprecher der Militärjustiz sagte auf Anfrage, die Nachräumung sei Teil der laufenden Untersuchung. Es handelt sich dabei um eine vorläufige Beweisaufnahme. Wann diese abgeschlossen werden könne, sei nach wie vor offen.
Die F/A-18 war am 29. August 2016 an einer Felswand des Hinter Tierberg auf einer Höhe von 3300 Metern über Meer zerschellt. Dabei kam der 27-jährige Pilot ums Leben. Eine Woche nach dem Absturz hatte die Militärjustiz mitgeteilt, dass die Flugsicherung in Meiringen BE eine Flughöhe angeordnet hatte, die für den fraglichen Startsektor zu tief gewesen sei.
Der Flugverkehrsleiter hatte eine Flughöhe von 10'000 Fuss (rund 3050 Meter über Meer) angeordnet. Die sichere Mindestflughöhe für den Startsektor betrug jedoch 14'300 Fuss (rund 4360 Meter über Meer). Welchen Einfluss diese Anordnung auf den Absturz hatte, ist Gegenstand der laufenden Untersuchungen. (cma/sda)