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Erste RS nach der Armeereform hat begonnen – 10'200 Rekruten eingerückt

Erste RS nach der Armeereform hat begonnen – 10'200 Rekruten eingerückt

15.01.2018, 16:0415.01.2018, 16:26
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Die neuen Rekruten und Rekrutinnen sind da. Bild: BASPO

Rund 10'200 Rekruten mussten am Montag in die Rekrutenschule einrücken. Darunter waren auch 120 Frauen. Es handelt sich um den ersten Jahrgang nach der Armeereform WEA. Für die Rekruten bedeutet das eine kürzere Ausbildung.

Neu dauert die Rekrutenschule nur noch 18 statt wie bisher 21 Wochen. Ausserdem profitieren die Rekruten von zwei Jokertagen, an welchen sie ohne Begründung frei nehmen können.

Trotz der kürzeren RS soll die Ausbildung gründlicher werden. Statt wie bisher nach 7 Wochen in die Unteroffiziersschule zu wechseln, absolvieren die künftigen Armeekader neu eine ganze Rekrutenschule. Durch die zusätzliche Praxis der Kader solle die Ausbildung insgesamt besser werden, erklärte Armeesprecher Daniel Reist auf Anfrage.

Die Armee will neue Jets

Video: srf/SDA SRF

Offen ist, ob genügend Dienstpflichtige die RS absolvieren, um die Bestände auffüllen zu können. Für einen Effektivbestand von 140'000 Armeeangehörigen sind pro Jahr 18'000 fertig ausgebildete Armeeangehörige nötig. Das sind je 9000 am Ende der zwei jährlichen Rekrutenschulen. Wie hoch die tatsächlichen Bestände sind und wie viele Dienstpflichtige nach den ersten Wochen entlassen werden mussten, will die Armee erst Ende Januar mitteilen.

53 Aufgebote sind schon vor Beginn der RS gestoppt worden. Gründe können laut Reist hängige Verfahren oder Straftaten sein. Die Armee wolle verhindern, dass Personen, die ein mögliches Risiko für sich oder ihr Umfeld darstellten, die Rekrutenschule absolvieren können, heisst es in einer Mitteilung. Aufgebotsstopps wegen Vorfällen werden nach der Aushebung ausgesprochen. (sda)

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37 Kommentare
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Die beliebtesten Kommentare
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stadtzuercher
15.01.2018 19:11registriert Dezember 2014
Bin immer etwas peinlich berührt durch die Manipulation der Realität durch die Medien: Auf 15'000 männliche Rekruten jährlich kommen ca 250 Frauen.

Aber auf den RS-Fotos sehen wir immer Frauen prominent zuvorderst.

Sind das schon Fake-News? Oder ists einfach schlecht getarnte politische Propaganda?
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Beggride
15.01.2018 17:02registriert November 2015
Zu erwähnen ist zudem die Tatsache, dass Soldaten, welche nach absolvierter Zeit in der RS oder dem WK (egal wie viele Tage) bei einem Wechsel in den Zivildienst ganz von vorn beginnen müssen d. h. kein einziger Tag angerechnet wird...
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Karl33
15.01.2018 17:23registriert April 2015
Alle Jahre wieder: Geschlechterdiskriminierung wie im Mittelalter.
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