Nicht nur in der RS hat es sich ausgepafft: Armeechef Philippe Rebord hat den Konsum und den Besitz von legalen CBD-Hanfprodukten während der Arbeits- und Ruhezeiten verboten. Dies berichtet der Tages-Anzeiger.
«Der Duft einer solchen Zigarette lässt sich von einem Joint nicht unterscheiden. Für Kader wird es schwierig, zwischen Konsum von legalem CBD und illegalem THC zu unterscheiden», erzählt ein Bataillonskommandant in der Zeitschrift «Schweizer Soldat».
Seit August 2016 darf Cannabis als Tabakware in der Schweiz legal verkauft und konsumiert werden, sofern der THC-Gehalt weniger als 1 Prozent beträgt. Damit verursacht Cannabis keine berauschende Wirkung mehr.
Der Absatz dieser Produkte boomt – die Hersteller haben Lieferprobleme. Gleichzeitig rät das Bundesamt für Gesundheit davon ab, unter Einwirkung legaler Hanfzigaretten Auto zu fahren. Denn auch mit dem Rauchen dieser Produkte könne der THC-Grenzwert rasch überschritten werden.
Mit ihrer Nulltoleranzpolitik reagiere die Armee auch auf Drogenmissbrauch in ihren Reihen, so der «Tages-Anzeiger» weiter. So schloss die Militärjustiz im September das Verfahren zu einem Panzerunfall ab, bei dem vor sieben Jahren in Bure JU 26 Armeeangehörige verletzt wurden. Bei einem der Panzerfahrer wurden Rückstände von THC, Ecstasy und Kokain festgestellt. (amü)