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#RefugeesWelcome: 3000 Demonstranten in den Strassen Aaraus am «Aufstand der Anständigen»

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3000 Teilnehmende am «Aufstand der Anständigen» in Aarau (22.9.2015)
Mehr als schätzungsweise 3000 Personen haben am frühen Dienstagabend in Aarau an der Kundgebung «Aufstand der Anständigen» gegen Fremdenfeindlichkeit demonstriert.
quelle: keystone / alexandra wey
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#RefugeesWelcome: 3000 Demonstranten in den Strassen Aaraus am «Aufstand der Anständigen»

22.09.2015, 20:3009.01.2023, 10:01
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Mehr als schätzungsweise 3000 Personen haben am frühen Dienstagabend in Aarau an der Kundgebung «Aufstand der Anständigen» gegen Fremdenfeindlichkeit demonstriert. Zur Demonstration hatten sechzig Organisationen aufgerufen, unter anderem die Landeskirchen und Linke.

Die bewilligte Kundgebung führte vom Bahnhof durch die Altstadt und endete vor dem Regierungsgebäude. Am «Aufstand der Anständigen» liefen junge und ältere Personen mit. Auch zahlreiche Politiker aus dem linken Lager waren dabei.

An der Kundgebung waren viele Ballone, Fahnen und Transparente zu sehen. «Mut statt Wut» und «Grenzen öffnen» oder «Solidarität ist unsere Stärke» stand auf Transparenten.

Es brauche einen kühlen Kopf und ein warmes Herz, sagte Christoph Weber-Berg, Präsident des Kirchenrats der Reformierten Landeskirche Aargau. Respekt, Menschlichkeit und Nächstenliebe seien notwendig. Weber-Berg sprach für alle drei Aargauer Landeskirchen.

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«Wir müssen hinstehen und für die Flüchtlinge einstehen», sagte Patrizia Bertschi, Präsidentin des Vereins Netzwerk Asyl Aargau. 62 Organisationen, Vereine und Parteien hatten zur Kundgebung aufgerufen. Dazu gehörten neben den Landeskirchen unter anderem auch Caritas, HEKS, SP, JUSO, Grüne, Gewerkschaften, die Israelitische Kultusgemeinde und die Pfadi Aargau.

Die politische Stimmung im Aargau sei vergiftet, hiess es im Aufruf. Gegen flüchtende Menschen werde gehetzt, und ihre Rechte würden verletzt. Dieses Klima der Ablehnung verunsichere inzwischen viele Menschen im Kanton. Die Polizei beschränkte sich darauf, den Verkehr zu regeln und die Sicherheit der Kundgebung zu garantieren. (sda)

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65 Kommentare
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Die beliebtesten Kommentare
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Wombler
22.09.2015 23:29registriert April 2015
Hmm im deutschsprachigen Raum spricht man von Flüchtlingen und nicht von Refugees....bedeppte Anglifizierung.
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Angelo C.
22.09.2015 21:09registriert Oktober 2014
Immer diese wohllüstigen Übertreibungen 😑!

Gemäss der Aarauer Stadtpolizei, vor Allem aber dem völlg unverdächtigen "Schweiz aktuell" auf SF 1, handelte es sich gerade mal um die Hälfte, also 1500 Personen, und analog den news auf TeleZüri gar bloss um einige hundert - und das bei der bemerkenswerten Anwesenheit von - immer gemäss WATSON-Bericht - sage und schreibe 60 Organisationen. Die würden sich offensichtlich gegen einen kleineren Mitgliederzuwachs nicht verwahren.

Sapere Aude : Welcher auf der Foto bist du 😉?! Du hast doch gestern hier einen Aufruf zur Teilnahme publiziert....
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Andi Amo
22.09.2015 22:37registriert April 2015
Es ist ja gut und wichtig, Flüchtlingen helfen zu wollen - nur - für mich ist dieses "Refugees welcome" oder "Grenzen auf...überall" einfach auch zu polemisch!

Alle, die wollen, zu uns zu holen, um dann immer wieder noch mehr Geld - weils dann doch nie reicht - für Integration / Ausbildungen / Unterkünfte / Entwicklungshilfen / Sozialleistungen / therapeutische Massnahmen...usw. der Flüchtlinge einzuschiessen, weil man die Grenzen des Verkraftbaren nicht erkennen will, ist für mich einfach hinten und vorne noch keine Lösung (liebe Juso's z.B.)!
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