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Zürich hat sich bereits anfangs Jahr dazu bereit erklärt, 1000 zusätzliche Flüchtlinge aufzunehmen. Jetzt will die Stadt Bern nachziehen. In einer einmaligen Aktion sollen laut dem «Bund» 350 Flüchtlinge nach Bern geholt werden. Diese sollen direkt aus den Lagern rund ums Mittelmeer in die Stadt einreisen dürfen.
Das verlangt ein dringliches Postulat der Stadträtinnen Leena Schmitter (GB) und Katharina Altas (SP). Die Postulantinnen fordern, dass die Stadt zusätzlich zu den bereits ihr zugeteilten Flüchtlingen Schutz suchende Menschen in der Grössenordnung von 0,25 Prozent der Berner Wohnbevölkerung holt. Das Postulat stösst bei SP, GB, GFL und der EVP auf Zustimmung.
Der Ball liegt derzeit beim Stadtrat, der am Donnerstag über das Postulat befindet. Gibt dieser grünes Licht, entscheidet der Gemeinderat, ob die Menschen zusätzlich zum Kontingent des Kantons aufgenommen würden oder innerhalb von diesem. Dem Kanton Bern werden 13,5 Prozent aller Asylsuchenden in der Schweiz zugeteilt.
Zudem muss geklärt werden, ob Bern juristisch befugt ist, Flüchtlinge direkt in ausländischen Lagern und zusätzlich zu den selbst in die Schweiz eingereisten Asylsuchenden aufzunehmen.
Mit ähnlichen Vorstössen befassen sich auch die Parlamenten von Thun, Biel, Burgdorf und Köniz derzeit. (rwy)