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Dumm gelaufen: Berner Stadtrat kürzt Velo-Gelder, weil alle den falschen Knopf drückten

ZUR WINTERSESSION VOM 27. NOVEMBER BIS ZUM 15. DEZEMBER 2017 STELLEN WIR IHNEN FOLGENDES BILDMATERIAL ZUR VERFUEGUNG - Un velo circule sur une piste cyclable, l'usage illicite des sas a velos et  ...
In Bern wird eine geplante Velo-Kampagne unfreiwillig um 400'000 Franken gekürzt.Bild: KEYSTONE

Dumm gelaufen: Berner Stadtrat kürzt Velo-Gelder, weil viele den falschen Knopf drückten

17.11.2017, 09:2517.11.2017, 09:30
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Eigentlich wollte eine Mehrheit des Berner Stadtparlaments die Velo-Werbung unterstützten. Doch statt 750'000 Franken gibt es jetzt nur 350'000 Franken für die Kampagne. Und das alles, weil sich der Stadtrat und Mitglied in der Kommission «Planung, Verkehr und Stadtgrün», Patrik Wyss (GFL), verhört hatte und darauf die ganze GFL/EVP-Fraktion den falschen Knopf drückte. 

Gegenüber der Nachrichtenagentur SDA sagte Wyss, er habe den Ratspräsidenten falsch verstanden und gemeint, es werde gerade über einen anderen Antrag abgestimmt. Daher wies er seine Kollegen aus der Fraktion an, grün anstatt rot zu drücken. 

Als Wyss den Fehler bemerkte, war es jedoch schon zu spät. Eine zweite Abstimmung war nicht mehr möglich. Dazu hätte es eine Zweidrittelmehrheit benötigt, die für eine Wiedererwägung gestimmt hätte. Diese gab es jedoch nicht. Deshalb werden die Gelder für die Velo-Kampagne jetzt unfreiwillig um 400'000 Franken gekürzt – zum Ärger der GFL/EVP-Fraktion. (ohe)

Bei Regenwetter Velo fahren? Unterirdisch geht das

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26 Kommentare
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Die beliebtesten Kommentare
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insider
17.11.2017 09:50registriert Juni 2016
Sein Job war es der Ratssitzung zu folgen. Das fällt ihm scheinbar schwer.
Es war der Job seiner Fraktionskollegen der Ratssitzung zu folgen. Das war ihnen scheinbar unmöglich.
Dann drücken sie blind und taub jenen Knopf den der Anführer vorgibt: Bin ich der einzige der hier Bedenken kriegt?
Falls das tatsächlich so stimmt, bin ich schockiert. Auf jeden Fall müsste ich als Berner Wähler überlegen, ob meine Stimme bei Wyss und Kollegen richtig wäre.
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anonymer analphabet
17.11.2017 09:49registriert April 2016
Er hat sich verhört das kann ja mal passieren, aber alle anderen stimmen dann ab wie es der Leithammel befohlen hat ohne ihr Hirn einzuschalten..hä..? Am Schluss wird eine Wiederholung abgelehnt, weil sich die Gegner ins Fäustchen lachen.. doch doch ihr habt da wirklich ein ausgeklügeltes System..
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Thinktank
17.11.2017 09:41registriert Oktober 2016
Wieso brauchts soviele Leute im Rat? Ein Leithammel reicht doch, um die Herde zu vertreten, wie man sieht.
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