Tausende Bauern und Bäuerinnen aus der ganzen Schweiz haben sich für eine Demonstration in der Berner Innenstadt versammelt. Sie setzen sich gegen die Sparpläne des Bundes zur Wehr.
Der Bund solle seine Versprechen einhalten, fordern die Bauern. Sie werfen der Landesregierung Wortbruch vor, weil sie in der Agrarpolitik 2014-17 den Bauern zusätzliche Aufgaben auferlegt, aber gleich viel Geld wie bisher versprochen habe. Nun aber wolle der Bundesrat im Budget 2016 und in den Folgejahren auf dem Buckel der Bauern sparen.
Die Bauern waren am Vormittag aus allen Teilen der Schweiz nach Bern gereist, viele davon in Bussen, die in langen Reihen vom Aargauerstalden bis zum Guisanplatz parkiert wurden.
Beim Bärengraben begann die Kundgebung. An der Spitze des langen Kundgebungszugs marschierten der Präsident des Bauernverbandes, Markus Ritter, und Verbandsdirektor Jacques Bourgeois.
Mit Transparenten und Treicheln zogen die Landwirte unter ohrenbetäubendem Lärm gegen das Bundeshaus. Auf den Transparenten waren unter anderem Parolen zu lesen: «Wir brauchen eine verlässliche Politik» oder «heimische Nahrungsmittel für alle».
Auf dem Bundesplatz wollten die Vertreter des Bauernverbandes im weiteren Verlauf der Kundgebung ein Forderungspapier an einen Vertreter des eidgenössischen Parlaments und an die Bundeskanzlei zu Handen des Bundesrats übergeben.
Bis jetzt verlief die bewilligte Veranstaltung friedlich, da und dort kam es zu Verkehrsbehinderungen. (sda)
"Es gitt lüüt diä schaffed und es gitt lüüt wo demonstriered!"
:)
- Landwirtschaft, die sicherstellt, dass wir gesunde Lebensmittel produzieren und verteilen können und die ressourcenschonend wirtschaftet, lässt sich nicht mit einer globalisierten Marktwirtschaft kombinieren, da sie an den Boden gebunden ist.