Die jurassischen Separatisten wollen sich vom Sieg der Berntreuen in zwei Dörfern nicht beirren lassen. «Lasst uns den Kampf weiterführen», skandierten etwa 150 Personen am Sonntagabend in Moutier.
Sie hatten sich im Hauptort des Berner Juras versammelt, nachdem sich die Stimmberechtigten der Gemeinden Belprahon und Sorvilier mehrheitlich für den Verbleib beim Kanton Bern ausgesprochen hatten. In Moutier hatte es im Juni eine Mehrheit für den Wechsel zum Jura gegeben.
Mitnichten sei die Jura-Frage nun geregelt, wie das der Kanton Bern betone, erklärte die Bewegung Mouvement autonomiste jurassien (MAJ). Der Kampf gehe weiter, rief MAJ-Generalsekretär Pierre-André Comte aus. Auch vier Mitglieder der jurassischen Regierung hatten sich nach Moutier begeben und wohnten der Zusammenkunft der Abstimmungsverlierer bei.
«Sorvilier bleibt im Gefängnis, das haben die Gegner des Jura entschieden», sagte Sorviliers autonomistischer Gemeinderat Jean-Marie Kohler. Jurassische Erde bleibe in den Fängen der bernischen Kerkermeister.
Das Mouvement autonomiste jurassien hatte schon nach der Abstimmung in Moutier bekräftigt, man werde den Kampf für eine Vereinigung von Jura und Berner Jura auf jeden Fall fortsetzen. Die Geschichte sei nie zu Ende. (sda/meg)