Fünf Männer zwischen 23 und 39 Jahren sind beim schrecklichen Autounfall auf einer Waldstrasse in Rheinfelden in der Nacht auf Samstag ums Leben gekommen. Wie es aussieht, fuhr das verunglückte Auto schneller als die erlaubten 40 Stundenkilometer.
Der Strassenabschnitt im Wald vor dem Rheinfelder Quartier Alte Saline ist nicht erst seit Samstag bekannt dafür, dass immer mal wieder zu schnell gefahren wird. Anwohner Axel Pierach hat schon vor Jahren Radarkontrollen und verkehrsberuhigende Massnahmen gefordert, sagt er gegenüber Tele M1: «Warum kann man nicht vorher schon reagieren, damit nichts passiert?», empört sich Pierach, der seit 18 Jahren im Quartier wohnt. Er glaubt, wenn die Behörden schon vorher Massnahmen getroffen hätten, hätte «dieser schockierende und entsetzliche Unfall nicht müssen sein».
Ob der Unfallwagen tatsächlich zu schnell gefahren ist, und was genau die Unfallursache war, ist derzeit noch unklar. Das werden die Spezialisten der Kantonspolizei herausfinden müssen.
Der junge Mann war anscheinend ohne seinen Vater unterwegs und wollte sich nach Hause chauffieren lassen. Kurz vor der Ankunft an seinem Zuhause im Quartier Alte Saline geschah das Unglück. Der VW Golf soll mit einem Kandelaber und einem Baum kollidiert sein und begann dann gleich zu brennen.
Zwei Frauen im Alter von 24 und 34 Jahren kamen beim Horror-Unfall in Rheinfelden mit dem Leben davon. Ihr Zustand soll laut der Polizei stabil sein. Sechs der sieben Verunfallten stammen aus der Region, beim siebten Opfer handelt es sich um einen serbischen Touristen.
Wie Recherchen von Tele M1 zeigen, war eines der Opfer Sänger und Gitarrist und gehörte zu einem im Fricktal beliebten Unterhaltungs-Duo. Der 32-Jährige war mit seinem Vater für seine Auftritte an privaten und Vereins-Anlässen Wochenende für Wochenende unterwegs. Ein Musikerkollege der beiden ist schockiert über den Verlust: «Es ist wahnsinnig, wenn man einen so guten Musikerkollege verliert.» Sie hätten sich gegenseitig zu Auftritten verholfen.
Was genau passiert ist, soll nun von den Unfallspezialisten der Kantonspolizei Aargau untersucht werden. Die Staatsanwaltschaft Rheinfelden-Laufenburg hat ein Verfahren eröffnet. (fam)