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Zwei Hunde mit Gewichten in der Aare ertränkt – Polizei nimmt 36-jährigen Mann fest

Zwei Hunde mit Gewichten in der Aare ertränkt – Polizei nimmt 36-jährigen Mann fest

Ein Passant stiess am Samstag auf zwei tote Hunde, als er der Aare entlang ging. Die Ermittlungen der Polizei führten zu einem 36-jährigen Mann aus der Region. Die Staatsanwaltschaft eröffnete eine Strafuntersuchung. Der Beschuldigte wurde festgenommen.
26.09.2016, 14:4126.09.2016, 14:45
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Am Samstagnachmittag ging bei der Einsatzzentrale der Kantonspolizei Aargau die Meldung eines Passanten ein, wonach er bei Aarburg in der Aare zwei an eine Leine gebundene tote Hunde festgestellt habe. Diese befänden sich zirka drei Meter vom Ufer entfernt im Wasser.

Die beiden Hunde wurden mit Metallstangen beschwert in der Aare bei Aarburg ertränkt. (Symbolbild)
Die beiden Hunde wurden mit Metallstangen beschwert in der Aare bei Aarburg ertränkt. (Symbolbild)bild: Hanspeter Bärtschi

Zur Klärung des Sachverhalts rückte die Regionalpolizei Zofingen vor Ort aus. Die ausgerückte Patrouille konnte die Meldung verifizieren. Sie stellte zwei tote Hunde im Wasser fest. Zur Bergung der Tiere wurde die Feuerwehr als Unterstützung aufgeboten.

Zur Fallübernahme rückte die Kantonspolizei Aargau aus. Umgehend wurden Ermittlungen eingeleitet. Die Halterin der Hunde konnte rasch ermittelt werden. Die Polizei nahm in der Folge am gleichen Abend den Ehemann der Halterin, einen 36-jährigen Portugiesen aus der Region vorläufig fest.

Strafuntersuchung eingeleitet

Die Staatsanwaltschaft Zofingen-Kulm eröffnete sogleich eine Strafuntersuchung wegen Tierquälerei. Die beiden Hunde im Alter von zirka 3 und 7 Jahren waren mit einer Metallstange beschwert und dürften qualvoll ertrunken sein.

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Die genauen Umstände der Tat sind noch unklar und Gegenstand der eingeleiteten Untersuchung. Die Staatsanwaltschaft wird beim Zwangsmassnahmengericht Antrag auf Anordnung von Untersuchungshaft stellen.

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Um welche Hunderassen es sich bei den beiden ertränkten Hunden handelt, teilt die Kantonspolizei auf Anfrage der az aus ermittlungstaktischen Gründen nicht mit. «Es gilt, nun die genauen Hintergründe der Tat zu ermitteln. Dabei möchten wir uns nicht zu sehr in die Karten blicken lassen», so Roland Pfister von der Kantonspolizei Aargau. Der Mediensprecher verrät nur so viel: Es handelt sich um kleinere Hunde.

(aargauerzeitung.ch)

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14 Kommentare
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Die beliebtesten Kommentare
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Sam5
26.09.2016 18:34registriert August 2016
Unglaublich zu was menschen fähig sind..
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Seeigel
26.09.2016 15:00registriert November 2015
Oh je, nein, nein! Mir kommen die Tränen. Die armen Hunde, wenn ich nur schon daran denke, wie sie leiden mussten.
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SwissGTO
26.09.2016 15:52registriert August 2015
Und der nächste (falls schuldig) der eine Ausschaffung verdient hätte...
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