Für die Leute, die rund um den Vierfachmord von Rupperswil im Einsatz stehen, gab es keine Pause über die Festtage. Und sie arbeiten auch jetzt fieberhaft weiter. Über 40 Personen der Kantonspolizei und Staatsanwaltschaft Aargau gehen jedem Hinweis nach, wie Fiona Strebel von der Staatsanwaltschaft gegenüber watson sagt. Ob sie eine heisse Spur haben, ob es in den letzten Tagen eine Entwicklung im brutalen Fall gab, kann sie aus ermittlungstaktischen Gründen nicht sagen.
Über die Hinweise allerdings darf Strebel reden. «Es sind mehrere Dutzend Hinweise aus der Bevölkerung eingegangen», sagt sie. Zudem seien die Ermittler daran, Dash-Cams (Kameras auf dem Armaturenbrett) auszuwerten. «Das wird einige Zeit in Anspruch nehmen», sagt Strebel weiter.
Gesucht wird ausserdem weiter nach der Tatwaffe – in der Gegend rund um das Haus. Im Haus selber sind Beamte des Kriminaltechnischen Dienstes ebenfalls weiter an der Arbeit.
Beim rätselhaften Mord in Rupperswil wurden vier Menschen getötet: Eine 48-jährige Mutter, ihre zwei Söhne (13 und 19 Jahre alt) sowie die 21-jährige Freundin des 19-Jährigen. Die Opfer, die teils gefesselt waren, wurden erstochen, danach legten die Täter absichtlich Feuer. Forensiker sprechen immer wieder von der grossen Brutalität, mit der die oder ein einzelner Täter vorgegangen sind. Obwohl die Behörden seit bald zwei Wochen mit Hochdruck an der Aufklärung des Falls arbeiten, scheint es bisher keine konkrete Spur zu geben.
(feb)