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Gesellschaft & Politik

Fall Rupperswil: Die 40 Ermittler kommen nicht zur Ruhe

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Vierfachmord von Rupperswil AG
Barbara Loppacher, leitende Staatsanwältin der Staatsanwaltschaft Lenzburg-Aarau, informiert wahrend der Medienkonferenz zum Tötungsdelikt Rupperswil.
quelle: keystone / alexandra wey
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Dutzende Hinweise aus der Bevölkerung – die 40 Ermittler des Falls Rupperswil kommen nicht zur Ruhe

04.01.2016, 15:0504.01.2016, 15:16
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Für die Leute, die rund um den Vierfachmord von Rupperswil im Einsatz stehen, gab es keine Pause über die Festtage. Und sie arbeiten auch jetzt fieberhaft weiter. Über 40 Personen der Kantonspolizei und Staatsanwaltschaft Aargau gehen jedem Hinweis nach, wie Fiona Strebel von der Staatsanwaltschaft gegenüber watson sagt. Ob sie eine heisse Spur haben, ob es in den letzten Tagen eine Entwicklung im brutalen Fall gab, kann sie aus ermittlungstaktischen Gründen nicht sagen. 

Über die Hinweise allerdings darf Strebel reden. «Es sind mehrere Dutzend Hinweise aus der Bevölkerung eingegangen», sagt sie. Zudem seien die Ermittler daran, Dash-Cams (Kameras auf dem Armaturenbrett) auszuwerten. «Das wird einige Zeit in Anspruch nehmen», sagt Strebel weiter. 

Auch im Haus, wo sich die schreckliche Tat abspielte, wird weiter gesucht.
Auch im Haus, wo sich die schreckliche Tat abspielte, wird weiter gesucht.
Bild: EPA/KEYSTONE

Tatwaffe immer noch nicht gefunden

Gesucht wird ausserdem weiter nach der Tatwaffe – in der Gegend rund um das Haus. Im Haus selber sind Beamte des Kriminaltechnischen Dienstes ebenfalls weiter an der Arbeit. 

Beim rätselhaften Mord in Rupperswil wurden vier Menschen getötet: Eine 48-jährige Mutter, ihre zwei Söhne (13 und 19 Jahre alt) sowie die 21-jährige Freundin des 19-Jährigen. Die Opfer, die teils gefesselt waren, wurden erstochen, danach legten die Täter absichtlich Feuer. Forensiker sprechen immer wieder von der grossen Brutalität, mit der die oder ein einzelner Täter vorgegangen sind. Obwohl die Behörden seit bald zwei Wochen mit Hochdruck an der Aufklärung des Falls arbeiten, scheint es bisher keine konkrete Spur zu geben. 

(feb)

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