Schweiz
Blaulicht

Gefundene Wasserleiche im Bodensee ist Jürgen Hermann 

Seit April 2014 vermisst

Gefundene Wasserleiche im Bodensee ist Jürgen Hermann 

18.08.2014, 17:2119.08.2014, 12:31
Mehr «Schweiz»
Jürgen Hermann.
Jürgen Hermann.Bild: landespolizei liechtenstein

Fünf Monate nach dem Tötungsdelikt an einem Banker in Liechtenstein ist die Leiche des mutmasslichen Schützen im Bodensee gefunden worden. Das hat die Obduktion ergeben. Wie die bayrische Polizei am Montagnachmittag mitteilte, halfen ein Zahnabgleich und zahlreiche vorgefundene Gegenstände, den 59-jährigen Jürgen Hermann zu identifizieren.

Hermanns Körper trieb offenbar monatelang im See. Die Todesursache: eine Schussverletzung. Ob der Liechtensteiner sich selbst getötet hatte, oder erschossen wurde, ist nicht klar. Wie die Polizeistelle Schwaben Süd/West auf Anfrage von watson sagte, seien keine Hinweise auf Dritteinwirkung gefunden worden. Nun müsse eine «Gesamtschau» diese Frage klären. Auch gesicherte Aussagen zum genauen Todeszeitpunkt durch den Schuss sowie zum Tatort seien nicht möglich.

Seit mehr als vier Monaten verschwunden

Die Polizei im Fürstentum schrieb den mutmasslichen Todesschützen Jürgen Hermann am 7. April international zur Fahndung aus. Der ehemalige Fondsmanager wird verdächtigt, an jenem Montag, morgens kurz nach sieben Uhr, den Chefbanker Jürgen Frick in der Tiefgarage der Privatbank Frick in Balzers mit drei Schüssen getötet zu haben. 

Der Täter und das 48-jährige Opfer standen früher in geschäftlicher Beziehung zueinander. Nach der Tat flüchtete der Verdächtige in einem Kleinwagen von der südlichsten Liechtensteiner Gemeinde Balzers in die nördlichste, nach Ruggell. Dort verlor sich seine Spur am Rhein. (dwi) 

DANKE FÜR DIE ♥
Würdest du gerne watson und unseren Journalismus unterstützen? Mehr erfahren
(Du wirst umgeleitet, um die Zahlung abzuschliessen.)
5 CHF
15 CHF
25 CHF
Anderer
twint icon
Oder unterstütze uns per Banküberweisung.
Das könnte dich auch noch interessieren:
0 Kommentare
Weil wir die Kommentar-Debatten weiterhin persönlich moderieren möchten, sehen wir uns gezwungen, die Kommentarfunktion 24 Stunden nach Publikation einer Story zu schliessen. Vielen Dank für dein Verständnis!
Untersuchung entlastet UNRWA: Verändert sich so alles? Ein Überblick
Das UN-Palästinenserhilfswerk UNRWA sei von Hamas-Terroristen infiltriert, behauptete Israel im Januar. Viele Staaten, auch die Schweiz, setzten ihre Hilfszahlungen daraufhin aus. Nun hat eine unabhängige Untersuchung keine Belege für Israels Anschuldigungen finden können. Was bedeutet dieses Resultat? Die wichtigsten Fragen und Antworten.

Anfang Jahr forderte der israelische Ministerpräsident Benjamin Netanjahu, dass die Vereinten Nationen (UN) das Mandat des Palästinenserhilfswerks UNRWA beendet. Gemäss Israel sei die Organisation von Hamas-Terroristen unterwandert. Ihr Geheimdienst habe Belege, die beweisen würden, dass zwölf UNRWA-Mitarbeitenden sich aktiv am terroristischen Angriff der Hamas am 7. Oktober 2023 beteiligt zu haben.

Zur Story