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Waadt: Erste Details nach Verhaftung von mutmasslichen Terroristen bekannt

Waadt: Erste Details nach Verhaftung von mutmasslichen Terroristen bekannt

12.07.2017, 16:51
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Nach den drei Verhaftungen wegen Terrorverdachts Ende Juni in Lausanne und Aubonne sickern erste Details aus den Ermittlungen durch. Bei einem in Lausanne verhafteten Mann wurden Utensilien für die Herstellung von Molotow-Cocktails gefunden.

Von den drei verhafteten Personen wurden inzwischen zwei wieder auf freien Fuss gesetzt. Bei dem einzigen in Untersuchungshaft gesetzten Mann handelt es sich um einen 33-jährigen Schweizer serbischer Herkunft.

Er fiel der Polizei wegen einer zerstörten Glasscheibe in einem Hotel in Lausanne Vidy auf, in dem er seit einiger Zeit wohnte. Als die Polizei anrückte, machte er widersprüchliche Aussagen, worauf sein Zimmer durchsucht wurde.

Dort wurden Utensilien für die Herstellung von Molotow-Cocktails gefunden, sagte am Mittwoch Sébastien Thüler, Anwalt des Verhafteten, auf Anfrage der Nachrichtenagentur sda. Er bestätigte damit Berichte des Westschweizer Radios RTS sowie von «20 Minutes».

Zudem wurden ein Koran, Pläne von mehreren Schweizer Städten sowie alte Flugtickets in die Türkei und nach Ägypten gefunden. Wegen des Verdachts einer Radikalisierung ordnete die Waadtländer Justiz Untersuchungshaft an. Die Untersuchung liegt nun bei der Bundesanwaltschaft, die ihrerseits keine Angaben zum Fall macht.

Nach ersten Erkenntnissen gab es eine Verbindung zwischen dem in Lausanne verhafteten Mann und jenem, der in Aubonne auf dem Parkplatz eines Einkaufszentrums verhaftet wurde. Der Mann in Aubonne hatte acht Mal versucht, den Serben am Abend seiner Verhaftung anzurufen.

Gemäss Thüler kennen sich die beiden Männer von einer Abendschule. Der in Aubonne verhaftete Mann verbrachte wie die dritte verhaftete Person fünf Tage im Gefängnis, bevor er freigelassen wurde. (sda)

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