Im Rausch des bevorstehenden Triumphs lässt nach Roger Köppel ein weiterer SVP-Vertreter den Anstand vermissen: Nach geglückter Wiederwahl schmettert VBS-Vorsteher Ueli Maurer die Interview-Anfrage eines SRF-Korrespondenten mit einem lakonischen «Nei, kä Luscht» ab.
Ob ihn stört, dass Parteikollege und Vielleicht-Sprengkandidat Thomas Hurter ebenfalls 10 Stimmen bekommen hat? So oder so, nicht gerade staatsmännisch, so der Tenor auf Twitter:
gibt mir ein schüler #käluscht zur antwort, gibts ein 4augengespräch zum thema #käastand.
#brw15 #uelimaurer
— harassli (@harassli) 9. Dezember 2015
Loser of the day so far: Ueli Maurer with fewest votes and least respect. #brw15
— Diccon Bewes (@dicconb) 9. Dezember 2015
Ueli Maurer ist der lnbegriff von Arroganz! #IchsprechenichtmitderfreienPresse #brw15
— Nicola (@n_schardt) 9. Dezember 2015
War Lustlosigkeit eigentlich auch ein notwendiges Kriterium für die SVP bei der Findung der BR-Kandidaten?
#brw15
— Manuel Bamert (@mabamert) 9. Dezember 2015
Ueli #Maurer spricht nicht mit der freien Presse. Die sind ja auch immer so kritisch. #brw15
— Sarah Nünlist (@sarahnuenlist) 9. Dezember 2015
Hier die Szene aus einer anderen Perspektive gefilmt:
Und in einer ersten populärkulturellen Reinterpretation:
Im SRF-Ticker wird die Episode zurückhaltend kommentiert:
Unweigerlich ruft sich eine frühere Begebenheit in Erinnerung. Damals tat Maurer seine Unlust gegenüber dem SRF gar mit einer einzigen Silbe kund:
Hat Maurer ein SRF-Problem? Mit anderen Medien scheint der SVP-Magistrat auf jeden Fall weniger Berührungsängste zu haben:
Bundesrat #Maurer mit 173 Stimmen gut wiedergewählt @watson_news #brw15 pic.twitter.com/ky7UAY11q6
— Rafaela Roth (@RafaEllaRoth) 9. Dezember 2015
(kri)