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CVP

Familien-Initiative startet gut, die Energie-Initiative hat kaum Chancen

1. Abstimmungstrend für den 8. März 2015

Familien-Initiative startet gut, die Energie-Initiative hat kaum Chancen

30.01.2015, 16:5930.01.2015, 21:48
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Wenn bereits am 20. Januar abgestimmt worden wäre, hätten die Schweizer Stimmberechtigten die Familien-Initiative der CVP angenommen. Eine Mehrheit wäre aber klar gegen die Energiesteuer-Initiative der Grünliberalen Partei gewesen. 

Das sind die Resultate der ersten SRG-Trendumfrage zu den eidgenössischen Volksabstimmungen vom 8. März. 

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Bild: watson / daten: gfs

Das will die Familien-Initiative

  • zusätzliche steuerliche Entlastungen für Familien mit Kindern
  • Kinder- und Ausbildungszulagen sollen von den Einkommenssteuern befreit werden  
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bild: watson / daten: gfs

Das will die Steuer-Initiative der GLP

  • die Einführung einer Steuer auf nicht erneuerbare Energien
  • die Verteuerung des Energieverbrauchs soll durch die Abschaffung der Mehrwertsteuer kompensiert werden

Bundesrat und Parlament empfehlen, beide Initiativen abzulehnen. 

So wird sich das Abstimmungsverhalten noch verändern

  • Die Ablehnung bei der Familien-Initiative der CVP wird in den kommenden Wochen grösser werden, der Trend bei der Zustimmung ist noch unbestimmt.
  • Bei der Steuer-Initiative der GLP wird die Zustimmung mit dem Abstimmungskampf sinken, die Ablehnung wird dafür zunehmen.

Hier findet die Familien-Initiative Zustimmung

  • Von der Basis der CVP würden aktuell 77 Prozent mit Ja stimmen, Mehrheiten könnten auch in den Wählerschaften der GPS, der SP und der SVP möglich sein. Die Basis der FDP dürfte überwiegend dagegen sein.
  • Bei den Familien mit Kindern findet die Initiative eine überdurchschnittliche Zustimmung. Das ist namentlich bei Familien mit einem oder zwei Kindern der Fall; sie würden aktuell zu über 60 Prozent für die Initiative votieren. 
Die erste Welle der SRG-SSR-Trendbefragung zu den Volksabstimmungen vom 8.
März 2015 wurde vom Forschungsinstitut GfS Bern zwischen dem 19. und dem 24.
Januar 2015 bei 1208 repräsentativ ausgewählten Stimmberechtigten durchgeführt. 
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