Die Jungparteien der CVP und SVP wollen nichts von einer neuen Landeshymne wissen. Dass die Schweizerische Gemeinnützige Gesellschaft (SGG) nach einer neuen Hymne suche, sei «Drängerei» und «undemokratisch», schreiben JCVP und JSVP in einer Mitteilung vom Montag.
Die SGG beanspruche auf elitäre Weise die alleinige Deutungshoheit für die vermeintliche Unzeitgemässheit des Schweizerpsalms, heisst es in der Mitteilung weiter. Es sei mehr als befremdlich, eine neue Landeshymne via Casting-Abklatsch à la «The Voice of Switzerland» verordnen zu wollen.
Die SGG sucht derzeit nach einer neuen, zeitgemässeren Landeshymne. In der sechsmonatigen Eingabefrist sind über 200 Vorschläge eingegangen. Eine Jury wählt nun bis zum Jahresende die besten zehn Beiträge aus. Dann entscheidet die Öffentlichkeit per Onlineabstimmung über ihren Favoriten. Der Gewinnerbeitrag wird dem Bundesrat als Vorschlag für eine neue Nationalhymne überreicht. (pma/sda)