Schweiz
Deutschland

Kurden demonstrieren in Zürich gegen türkische Militäroffensive auf Nordsyrien

Kurden-Demonstration gegen den tuerkischen Staatspraesidenten Recep Tayyip Erdogan in Zuerich am Samstag, 5. November 2016. Weit ueber 1000 Kurden und Sympathisanten haben beim Helvetiaplatz gegen den ...
Kurden bei einer Demonstration in Zürich 2016. Bild: KEYSTONE

Kurden demonstrieren in Zürich gegen türkische Militäroffensive in Nordsyrien

27.01.2018, 18:3328.01.2018, 08:51
Mehr «Schweiz»

In Zürich kam es am Samstagnachmittag zu einer bewilligten Kundgebung von mehreren tausend Kurden und Sympathisanten. Kurdische Gruppierungen wollten mit der Aktion gegen die türkische Militäroffensive in Nordsyrien demonstrieren. Die Kundgebung in Zürich verlief friedlich, die Polizei musste nicht einschreiten. 

In Deutschland hingegen hat die Polizei in Köln eine Grossdemonstration von Kurden nach fünf Stunden vorzeitig gestoppt und die Versammlung mit mehr als 20'000 Teilnehmern aufgelöst. Trotz mehrfacher Aufforderung seien weiter verbotene Öcalan-Fahnen geschwenkt worden, begründete die Polizei ihre Entscheidung.

Das Zeigen von Symbolen der in der Türkei verbotenen kurdischen Arbeiterpartei PKK und ihrem inhaftierten Anführer Abdullah Öcalan ist, anders als in der Schweiz, in Deutschland untersagt und strafbar.

Nach Verstössen gegen Auflagen und das Versammlungsgesetz habe man die Demo beendet, sagte eine Sprecherin. Es sei kistenweise verbotenes Material sichergestellt worden. Zwei Personen, die vom Strassenrand aus immer wieder für Fahnen-Nachschub sorgten, wurden in Gewahrsam genommen.

Der Protestzug hatte bis zu seinem Stopp nicht einmal die Hälfte der geplanten Strecke zurückgelegt. Erst im vergangenen November war in Düsseldorf eine Kurden-Demo gestoppt worden, weil Teilnehmer Öcalan-Bilder nicht eingerollt und Polizisten attackiert hatten. (sar/sda/dpa)

Syrien: Der vergessene Krieg

1 / 13
Syrien: Der vergessene Krieg
Belagertes Homs: Die drittgrösste Stadt Syriens liegt in Trümmern.
quelle: x03126 / yazan homsy
Auf Facebook teilenAuf X teilen
DANKE FÜR DIE ♥
Würdest du gerne watson und unseren Journalismus unterstützen? Mehr erfahren
(Du wirst umgeleitet, um die Zahlung abzuschliessen.)
5 CHF
15 CHF
25 CHF
Anderer
twint icon
Oder unterstütze uns per Banküberweisung.
Das könnte dich auch noch interessieren:
4 Kommentare
Weil wir die Kommentar-Debatten weiterhin persönlich moderieren möchten, sehen wir uns gezwungen, die Kommentarfunktion 24 Stunden nach Publikation einer Story zu schliessen. Vielen Dank für dein Verständnis!
Die beliebtesten Kommentare
avatar
Bulwark
27.01.2018 21:25registriert April 2015
Übrigens fand gestern Abend auch in Basel eine Kurden Demo statt! Nur wird diese komischerweise nirgends erwähnt...
3511
Melden
Zum Kommentar
avatar
Wilhelm Dingo
28.01.2018 08:39registriert Dezember 2014
Mich nerven diese ständigen Kurdendemos! Ich will nicht, dass fremde Konflikte in die Schweiz transportiert werden. Wer sind die Organisatoren dahinter?
3228
Melden
Zum Kommentar
4
Ex-«Tagesschau»-Moderator Franz Fischlin ist zurück – auf einer ganz anderen Bühne
Franz Fischlin, dem Fernsehpublikum unter anderem bekannt von «Tagesschau» und «Medienclub», lanciert ein neues Projekt: Er will Jugendliche für Fake News sensibilisieren.

Franz Fischlin war schon vieles: Radio- und Fernsehjournalist, Produzent und Mitgründer der Stiftung «investigate!». Schon seit mehreren Jahren engagiert er sich aber auch für die Medienkompetenz von Jugendlichen: 2017 rief er mit anderen beispielsweise die Jugendmedienwoche ins Leben.

Zur Story