Weil sich die Besatzung der Schweizer Airberlin-Tochter nicht wohl fühlt, bleiben auch am Donnerstag vier Belair-Flieger am Boden. Das drohende Aus der Belair schürt Existenzängste. Viele Mitarbeiter der Schweizer Crew sind krank geschrieben.
Airberlin streicht am Donnerstag weitere vier Belair-Flüge, wie die deutsche Fluggesellschaft auf Anfrage der Nachrichtenagentur sda sagte. Bereits am Mittwoch sind vier Belair-Flieger nicht gestartet.
Weil die angeschlagene Airberlin ab April die Touristen-Flüge von der österreichischen Tochter Niki durchführen lassen will, droht der Belair das baldige Aus. Mit der Übernahme durch Niki fürchten 285 Belair-Mitarbeitende, entlassen zu werden.
Zu wenig Personal, Ticket von Hand geschrieben? Quelle: Facebook
«Piloten, die unter Existenzangst leiden, können eine Gefahr für die Flugsicherheit darstellen», erklärt Thomas Steffen, Sprecher bei der Pilotenvereinigung Aeropers gegenüber der Nachrichtenagentur sda bereits am Mittwoch. Die Piloten haben sich deshalb nicht ins Cockpit gesetzt. Aeropers habe das Vorgehen der Piloten unterstützt.
Airberlin bestätigt einen hohen Krankenstand bei den Crews aus der Schweiz. Sie setze alles daran den Grossteil der Flüge durchzuführen und plant dafür eigene Flugzeuge und Crews ein. Alternativ werde auf andere Flüge umgebucht. Neben den vier gestrichenen Flügen am Donnerstag werde das restliche Flugprogramm planmässig durchgeführt. (whr/sda)
Nach den Franzosen streiken jetzt auch die Deutschen: Die Gewerkschaft Verdi hat für Dienstag Warnstreiks an den Lufthansa-Hubs Frankfurt, München, Köln/Bonn sowie dem Flughafen Bremen angekündigt.
Tausende Fluggäste sind betroffen.
Auch für Schweizer Passagiere wird es ungemütlich. Von Zürich, Bern, Basel und Genf fliegen täglich dutzende Flüge zu den betroffenen Airports.
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