Im vergangenen Jahr ist in der Schweiz so wenig Energie verbraucht worden wie seit 17 Jahren nicht mehr. Der Grund ist in erster Linie das warme Wetter. Es musste weniger geheizt werden als in anderen Jahren. Insgesamt sank der Energieverbrauch gegenüber dem Vorjahr um 7,7 Prozent auf noch 825'770 Terajoule. Tiefer lag der Wert zuletzt 1997.
Gemäss Meteo Schweiz war 2014 zusammen mit 2011 das wärmste Jahr seit Messbeginn. Entsprechend wurde weniger geheizt, wie das Bundesamt für Energie (BFE) am Donnerstag mitteilte. Der Verbrauch von Heizöl ging deutlich zurück. Auch mit erneuerbaren Energien – etwa Energieholz – ist weniger geheizt worden.
Über längere Frist darf aber nicht mit einem sinkenden Energieverbrauch gerechnet werden. Denn auch im letzten Jahr wuchs die ständige Wohnbevölkerung in der Schweiz. Zudem stieg das Bruttoinlandsprodukt, der Wohnungsbestand nahm zu, ebenso die Zahl der Motorfahrzeuge. Dies sind die Faktoren, die den langfristigen Wachstumstrend des Energieverbrauchs bestimmen. (whr/sda)