Schweiz
ZFF

Finanzkrisen-Musical oder Rocco Siffredi? 12 Tipps fürs 12. ZFF

Finanzkrisen-Musical oder Rocco Siffredi? Unsere 12 Tipps fürs 12. Zurich Film Festival

Daniel Radcliffe, Hugh Grant, Uma Thurman, Ewan McGregor, Joseph Gordon-Levitt – es wimmelt schon fast vor Stars am ZFF. Doch tolles Kino geht auch ohne sie. Hier unsere Herzenstipps abseits der Teppichetage.
21.09.2016, 08:59
Simone Meier
Folge mir
Mehr «Schweiz»

«Zoology» (Russland)

Eine unglückliche Frau füttert in einem Zoo die Tiere, dann wächst ihr ein Schwanz und sie wird glücklich. Logisch, dass ihre Umwelt das ganz anders sieht. Crazy Shit mit Mistery-Aspekt von Ivan I. Tverdovsky.
Zu den Vorstellungen geht's hier.

«Wer hat uns bloss so ruiniert» (Österreich)

Regisseurin Marie Kreutzer ist Spezialistin für den Wiener Schmäh-Hipster und seine Gebrechen: «Gruber geht» war ihr letzter Film, dieser hier ist eine wunderbare Komödie über Kinder gebliebene Erwachsene, die sich entschliessen, selbst Kinder zu kriegen.
Zu den Vorstellungen.

«Rocco» (Frankreich)

Unvergessen, unser Interview mit Rocco Siffredi. Und höchste Zeit, dass der italienische Pate aller Porno-Darsteller mal einen Dokfilm über sich selbst bekommt.
Zu den Vorstellungen.

«The Happiest Day in the Life of Olli Mäki» (Finnland)

Würde Aki Kaurismäki, der Grossmelancholiker unter Finnlands Filmemachern, glückliche Filme machen, sie wären exakt wie der Erstling seines Landsmanns Juho Kuosmanen: Eine charmante Romanze über einen Boxer dem über dem süssen Glück der Liebe die Kampfeskraft abhanden zu kommen droht.
Zu den Vorstellungen.

No Components found for watson.skyscraper.

«Europe, She Loves» (Schweiz)

Vier Städte, vier Paare, viermal Kuscheln und Ficken gegen die Krise: Nachdem Jan Gassmann in «Heimatland» die Schweiz untergehen liess, versucht er jetzt, Europa mit ganz viel zwischenmenschlicher Nähe zu retten. Macht auf eine rührende, verzweifelte und auf die wesentlichste Sache der Welt reduzierte Art enorm viel Sinn. Ab 29. September auch im Kino.
Zu den Vorstellungen.

«Starless Dreams» (Iran)

Herzzerreissender Dokfilm über Mädchen in einem iranischen Jugendgefängnis von Mehrdad Oskouei. Ihre Verbrechen reichen über Drogenhandel bis zu Mord. Im Gefängnis finden sie eine Gemeinschaft und eine Sicherheit, die grösser ist als draussen.
Zu den Vorstellungen.

«The Other Half of the Sky» (Schweiz)

Der Tessiner Patrik Soergel porträtiert vier schwer reiche, mehr als erfolgreiche chinesische Unternehmerinnen. Sie alle wuchsen in ärmlichen Verhältnissen auf, heute sind sie die weibliche Hälfte der Wirtschaftsmacht China. Ihre Jobs: Besitzerin einer Luxus-Restaurant-Kette, CEO der weltweit grössten Klimaanlage-Fabrik, IBM China Chief Marketing Officer und Gründerin eines mächtigen privaten TV-Senders.
Zu den Vorstellungen.

«Dancer» (England)

Er ist 26, Kokainist und der neue Nurejew, der neue Baryshnikov. 2015 inszenierte ihn David LaChapelle im Video zu «Take Me to Church» von Hozier, jetzt hat Steven Cantor einen Dokfilm über ihn gedreht. Inklusive Krisen, Drama und Dämonen, versteht sich. Der Ukrainer Sergej Polunin ist derzeit der beste Balletttänzer der Welt und fertig. Mindblowing.
Zu den Vorstellungen.

Als Zugabe: Polunin in «Take Me to Church»

«Die letzte Chance» (Schweiz)

Es ist 1943, und alle wollen in die Schweiz: Von den Deutschen gefangen genommene Amerikaner und Briten und natürlich jüdische Flüchtlinge. Das Grenzdrama von Leopold Lindtberg aus dem Jahr 1945 wurde nicht (nur) mit Schauspielerin, sondern vor allem mit betroffenen Laiendarstellern gedreht und mit internationalen Preisen überschüttet.
Zur Vorstellung.

«Office» (China)

Hongkongs Kino(kassen)-Magier Johnnie To hat eine Finanzkrisen-Komödie gedreht. In 3D. Als Musical. Muss man mehr sagen? Muss man sehen.
Zu den Vorstellungen.

«Operation Avalanche» (USA)

Zwei übereifrige CIA-Agenten faken 1967 die Mondlandung der Amerikaner. Mit viel Hilfe von Stanley Kubrick. Endlich kennen wir die wirklich wahre Geschichte. Und ja, alle Verschwörungsfanatiker haben recht. Ehrlich.
Zu den Vorstellungen.

«Irma Vep» (Frankreich)

Seit 2010 dreht die göttliche Maggie Cheung (die für Johnnie To in «Heroic Trio» surreale Action spielte) keine Filme mehr. Wieso? Dabei liegt ihr die Welt seit «In the Mood for Love» zu Füssen! In «Irma Vep» spielt sie sich selbst und wird von einem verpeilten Franzosen zu Dreharbeiten in der Pariser Bohème eingeladen. Ihre Rolle: eine Einbrecherin in Latex. Der Rest des Films: Chaos. Danach heiratete Maggie Cheung Olivier Assayas, den Regisseur von «Irma Vep». Dem das ZFF eine umfassende Retrospektive widmet.
Zur Retrospektive.

Alle Infos zum 12. Zurich Film Festival gibts hier. 

Falls du es noch nicht weisst, Hugh Grant kommt übrigens auch ans ZFF ...

1 / 25
Hugh Grant Filme
Mit «Florence Foster Jenkins» kommt Hugh Grant ans Zurich Film Festival. Meryl Streep spielt darin die ...
quelle: ap/paramount pictures / nick wall
Auf Facebook teilenAuf X teilen

Hol dir jetzt die beste News-App der Schweiz!

  • watson: 4,5 von 5 Sternchen im App-Store ☺
  • Tages-Anzeiger: 3,5 von 5 Sternchen
  • Blick: 3 von 5 Sternchen
  • 20 Minuten: 3 von 5 Sternchen

Du willst nur das Beste? Voilà:

DANKE FÜR DIE ♥
Würdest du gerne watson und unseren Journalismus unterstützen? Mehr erfahren
(Du wirst umgeleitet, um die Zahlung abzuschliessen.)
5 CHF
15 CHF
25 CHF
Anderer
twint icon
Oder unterstütze uns per Banküberweisung.
Das könnte dich auch noch interessieren:
4 Kommentare
Weil wir die Kommentar-Debatten weiterhin persönlich moderieren möchten, sehen wir uns gezwungen, die Kommentarfunktion 24 Stunden nach Publikation einer Story zu schliessen. Vielen Dank für dein Verständnis!
4
Nach Shitstorm: Bundesrat verzichtet auf Gratis-Skipass

Der Bundesrat verzichtet ab 2025 auf Abonnemente der Seilbahnen Schweiz. Bereits 2024 liess er sich die diese in Rechnung stellen. Bis Ende 2023 hatte er sie gratis erhalten. Am unentgeltlichen SBB-Generalabonnement 1. Klasse hält er aber fest.

Zur Story