Schweiz
Gesellschaft & Politik

Zuger Sexaffäre: «Eine private Kurzschluss-Handlung»

SVP-Hürlimann wehrt sich

Zuger Sexaffäre: «Eine private Kurzschluss-Handlung»

07.01.2015, 16:3325.02.2015, 09:59
Mehr «Schweiz»
Markus Hürlimann.
Markus Hürlimann.Bild: PD

Als «private Kurzschluss-Handlung zweier erwachsener Menschen» bezeichnet der Rechtsvertreter des angeschuldigten Zuger SVP-Kantonsrats Markus Hürlimann, was im Zuge der Zuger Landammansfeier zwischen diesem und der grünen Kantonsrätin Jolanda Spiess-Hegglin vorgefallen ist.

Die beiden hätten den Vorfall vom Dezember auch privat - gegenüber ihren Ehepartnern - zu verantworten. Mit ihren politischen Funktionen habe dies nichts zu tun, schreibt Anwalt Markus Dormann in einer Mitteilung vom Mittwoch.

Sein Mandant verurteile die Beschimpfungen und Drohungen, denen Jolanda Spiess jetzt ausgesetzt sei, aufs Schärfste. Gleichzeitig verwahre er sich in aller Form gegen seine eigene implizite Vorverurteilung. Es gelte nun, die Ergebnisse der hängigen Abklärungen abzuwarten, bevor man weitere Schlüsse ziehe.

Jolanda Spiess.
Jolanda Spiess.Bild: GRUENE

Hürlimann soll sich eines sexuellen Übergriffs auf Spiess schuldig gemacht haben. Was wirklich geschah, ist völlig unklar. Dritte wollen die beiden in vertraulichem Beisammensein beobachtet haben. Beide machen Erinnerungslücken geltend. Der Verdacht, es seien K.o.-Tropfen verwendet worden, wurde in einem Labortest nicht bestätigt. Eine Haaranalyse der grünen Politikerin steht noch aus. (aeg/sda)

DANKE FÜR DIE ♥
Würdest du gerne watson und unseren Journalismus unterstützen? Mehr erfahren
(Du wirst umgeleitet, um die Zahlung abzuschliessen.)
5 CHF
15 CHF
25 CHF
Anderer
twint icon
Oder unterstütze uns per Banküberweisung.
Das könnte dich auch noch interessieren:
5 Kommentare
Weil wir die Kommentar-Debatten weiterhin persönlich moderieren möchten, sehen wir uns gezwungen, die Kommentarfunktion 24 Stunden nach Publikation einer Story zu schliessen. Vielen Dank für dein Verständnis!
Die beliebtesten Kommentare
avatar
Nestroy Lodoño de Salazar y Matroño
07.01.2015 17:59registriert Februar 2014
Am besten wär's wohl, wenn sich die vier Betroffenen mal zusammensetzen würden und mit Hilfe eines Paartherapeuten ihre sexuellen Phantasien und real erinnerten Geschehnisse besprechen würden. Anschliessend könnten sie dann wieder vor die Medien treten und die Lösungen gemeinsam präsentieren als Beispiel dafür, dass Politiker in der Lage sind Probleme zu lösen, wofür wir sie schliesslich gewählt haben und wofür sie auch bezahlt sind.
261
Melden
Zum Kommentar
5
Identität der Todesopfer nach Busunglück noch unklar – laut EDA keine Schweizer

Nach dem schweren Busunglück auf der deutschen Autobahn 9 bei Leipzig ist die Identität der vier Todesopfer noch nicht geklärt. Laut dem eidgenössischen Departement für auswärtige Angelegenheiten (EDA) sollen sich aber keine Schweizerinnen und Schweizer darunter befinden.

Zur Story