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Gesundheit

Bund senkt Medi-Preise um 60 Millionen – das passt den Produzenten gar nicht

Bund senkt Medi-Preise um 60 Millionen – das passt den Produzenten gar nicht

22.12.2017, 10:1122.12.2017, 10:19
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Das Bundesamt für Gesundheit (BAG) senkt die Preise von 350 Medikamenten. Damit können voraussichtlich rund 60 Millionen Franken eingespart werden. Einige Zulassungsinhaber drohen mit Beschwerde.

Bei einigen Preissenkungen sei daher noch offen, ob sie realisiert werden könnten, teilte das BAG am Freitag mit. Insgesamt sind im Jahr 2017 die Preise von rund 1000 Medikamenten überprüft worden. Alle von der Grundversicherung vergüteten Medikamente werden alle drei Jahre auf ihre Wirksamkeit und Zweckmässigkeit, aber auch auf ihre Wirtschaftlichkeit hin überprüft.

ZUM MEDIKAMENTENMAKRT 2015 STELLEN WIR IHNEN AM DONNERSTAG, 28. JANUAR 2016, FOLGENDES ARCHIVBILD ZUR VERFUEGUNG - The fully automatic medicine store of "Damian" pharmacy, pictured on May 21 ...
Der Bund ist zuversichtlich, dass rund 60 Millionen Franken eingespart werden können.Bild: KEYSTONE

Wenn sich zeigt, dass der geltende Preis für ein Medikament zu hoch ist, verfügt das BAG eine Preissenkung. Nach Angaben des Bundesamts konnten zwischen 2012 und 2014 auf diese Weise rund 600 Millionen Franken gespart werden. In den letzten beiden Jahren fand wegen eines hängigen Rechtsstreits keine Überprüfung statt.

Die nun beschlossenen Preissenkungen werden ab 1. Januar 2018 schrittweise umgesetzt. Insgesamt erwartet das BAG für die Periode 2017-2019 Einsparungen von 180 Millionen Franken. (sda)

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10 Kommentare
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Die beliebtesten Kommentare
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Granini
22.12.2017 10:56registriert Dezember 2015
Gut so! Die Pharmaheinis verdienen auch so genug. Ein Schritt in die richtige Richtung
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Lai Nair
22.12.2017 11:30registriert Dezember 2016
Immer mehr die Taschen füllen wollen und nur für die Aktionäre, aber nicht für die Patienten das Optimum herausholen. So kennt man diese Leute seit Jahrzehnten, gelernt habe sie aber bis heute nichts.
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MaskedGaijin
22.12.2017 12:26registriert Oktober 2014
Die arme Pharmaindustrie :-( drohen wohl schon bald wieder mit dem wegzug ins Ausland...
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