Schweiz
Graubünden

Calanda-Rudel: Zwei Wölfe sollen geschossen werden

Das undatierte Bild aus einer Fotofalle zeigt Jungwölfe des Calandarudels, Jahrgang 2014. 
Das undatierte Bild aus einer Fotofalle zeigt Jungwölfe des Calandarudels, Jahrgang 2014. 
Bild: AMT FUER JAGD UND FISCHEREI GRaubünden

«Problematisches Rudelverhalten»: Zwei Calanda-Wölfe sollen erschossen werden

30.11.2015, 09:1930.11.2015, 09:37
Mehr «Schweiz»

Am Calanda-Massiv im Grenzgebiet zwischen St.Gallen und Graubünden lebt seit drei Jahren das erste in der Schweiz entdeckte Wolfsrudel.

Nun verhalte sich das Wolfsrudel zunehmend problematisch, schreiben die Kantone Graubünden und St.Gallen in einer Medienmitteilung. Damit die Wölfe ihre Scheu vor dem Menschen wieder zurückerlangen, sollen zwei Tiere aus dem Rudel entfernt werden. Die Kantone Graubünden und St.Gallen beantragen dafür beim Bundesamt für Umwelt (BAFU) eine Abschussbewilligung.

Bisher seien noch keine gefährlichen Situationen für Menschen aufgetreten, heisst es in der Mitteilung weiter.

In den vergangenen Monaten sei es jedoch immer häufiger zu nahen Begegnungen zwischen Menschen und Wölfen gekommen. Wölfe seien zu Gebäuden vorgedrungen und hätten sich nur noch widerwillig vertreiben lassen. Das Rudelverhalten wurde gemäss den Behörden nach mehreren Vorkommnissen als problematisch eingestuft. (mlu)

DANKE FÜR DIE ♥
Würdest du gerne watson und unseren Journalismus unterstützen? Mehr erfahren
(Du wirst umgeleitet, um die Zahlung abzuschliessen.)
5 CHF
15 CHF
25 CHF
Anderer
twint icon
Oder unterstütze uns per Banküberweisung.
Das könnte dich auch noch interessieren:
12 Kommentare
Weil wir die Kommentar-Debatten weiterhin persönlich moderieren möchten, sehen wir uns gezwungen, die Kommentarfunktion 24 Stunden nach Publikation einer Story zu schliessen. Vielen Dank für dein Verständnis!
Die beliebtesten Kommentare
avatar
ovatta
30.11.2015 09:55registriert Dezember 2014
Bislang hat es stets geheissen, es sei normal, dass die Wölfe im Winter im Tal sind. Das Wild ist es ja auch. Das Argument vom problematischen Verhaltten zielt ja wohl eher auf die Bevölkerung. Man kann die Leute ja auch nicht mal mehr ohne Anleitung über eine Kuhweide laufen lassen!
354
Melden
Zum Kommentar
avatar
DerWeise
30.11.2015 10:57registriert Februar 2014
naja... "Problematisches Rudelverhalten" sehe ich vor allem bei Menschen....
253
Melden
Zum Kommentar
12
Passagier-Boom auf Problem-Strecke: Jetzt planen die SBB mehr Züge nach München
Trotz instabilem Betrieb steigt die Zahl der Passagiere auf den Zügen nach München stark an. Jetzt wollen die SBB weiter ausbauen – möglicherweise auch, um Flixtrain zuvorzukommen. Auf den Zügen nach Österreich könnte es zu einer grossen Neuerung kommen.

Der Sonntag war einer dieser Tage: Von sieben Zügen von München nach Zürich kamen drei pünktlich an ihr Ziel, zwei mit einer Verspätung und zwei gar nicht. Von einem stabilen, pünktlichen Betrieb sind die Eurocitys weit entfernt, auch wenn sich die Situation zuletzt gebessert hat.

Zur Story