Der Zürcher Fritz Boscovits, genannt Bosco, hat mit mehr als 3000 Karikaturen die humoristisch-satirische Wochenzeitschrift «Nebelspalter» während 72 Jahren mitgeprägt – von Kaiser Wilhelm bis zum Atomzeitalter. Jetzt wird sein Schaffen mit einer Ausstellung und einem Buch gewürdigt.
Mal bissig, mal liebevoll kommentierte er mit verschmitztem Humor die politischen und gesellschaftlichen Ereignisse von 1889 bis 1961. Bosco war aber nicht nur Karikaturist, sondern auch ein begabter Maler, was sich im breiten Spektrum seiner Zeichnungen für den «Nebelspalter» spiegelt – von kunstvollen Jugendstil-Illustrationen fürs Titelbild bis zu knappen, mit sicherem Strich geführten Charakterisierungen von Menschen und Situationen.
Fritz Boscovits wurde 94 Jahre alt, zeichnete 72 Jahre lang für den «Nebelspalter» und lebte 59 Jahre in Zollikon ZH.
Die Werke von Fritz Boscovits sind ab 11. März 2017 im Ortsmuseum Zollikon zu sehen. Gleichzeitig erscheint im Verlag Hier und Jetzt ein Buch, das Leben und Schaffen des Karikaturisten in Wort und Bild dokumentiert. (whr)