Am CSIO-Springreitturnier in St. Gallen ist am Donnerstagabend ein fünfjähriges Mädchen von einem Armeehund gebissen worden. Mit einer Wunde am Arm musste das Kind ins Spital gebracht werden.*
Der Vorfall ereignete sich gegen 19.30 Uhr auf dem CSIO-Gelände, wie die Online-Ausgabe der Zeitung «St. Galler Tagblatt» am Freitag unter Berufung auf einen Augenzeugen berichtete. Armeesprecher Daniel Reist bestätigte der Nachrichtenagentur sda auf Anfrage einen Vorfall, wollte aber keine Details bekanntgeben.
Das Mädchen hielt sich an einem Stand der Schweizer Armee auf, als es beim Vorbeigehen an dem Hund von diesem am linken Unterarm geschnappt wurde. Die Fünfjährige erlitt durch die Zähne des Tieres einen zirka zwei Zentimeter langen Schnitt am Arm, wie eine Augenzeugin am Freitagabend der Nachrichtenagentur sda sagte.
Das Mädchen wurde vor Ort betreut und dann ins Spital gebracht, wo die Wunde versorgt wurde. Noch am selben Abend konnte das Kind das Spital wieder verlassen.
Beim Hund soll es sich um einen ausgebildeten Armeehund handeln. Gemäss dem Veranstaltungsprogramm des CSIO fand am Donnerstag eine Train- und Militärhundevorführung auf dem Gelände des Pferdespringturniers statt.
Laut Armeesprecher Daniel Reist ordnete der zuständige Militär-Kommandant eine Beweisaufnahme an. Der Vorfall wird von der Militärjustiz untersucht.
Der CSIO ist die bedeutendste Reitsportveranstaltung der Schweiz. Sie findet jährlich in St. Gallen statt. Die diesjährige Austragung läuft noch bis Sonntag. (viw/sda)
*Update: In einer früheren Version dieses Artikels war die Rede von mehreren Bissen und einer Bisswunde. Ausserdem wurde zunächst vermeldet, es handele sich um ein vier- statt eines fünfjährigen Mädchens.