Schweiz
International

Im Sudan entführte Schweizerin wieder frei

Im Sudan entführte Schweizerin wieder frei

15.11.2017, 08:0115.11.2017, 08:07
Mehr «Schweiz»

Eine im Sudan im Oktober entführte Schweizerin ist wieder frei. Sudanesische Behörden hätten die Mitarbeiterin von Hilfswerken befreit, teilte der Vizegouverneur von Nord-Darfur, Mohamed Barima, am Mittwoch der Nachrichtenagentur Reuters mit.

Barima sagte, die Frau sei bei guter Gesundheit, sie befinde sich in einem Hauptquartier der Sicherheitskräfte. Weitere Einzelheiten wurden nicht bekannt gegeben.

Die sudanesischen Behörden hatten zuvor erklärt, sie glaubten, die Schweizerin sei von einer kriminellen Bande in der Nähe ihrer Wohnung nahe der Stadt Al-Fashir im Norden Darfurs entführt worden.

Schweiz verlangte bedingungslose Freilassung

Das Eidgenössische Departement für auswärtige Angelegenheiten (EDA) hatte am 8. Oktober bestätigt, es habe Kenntnis von dem Fall in dem von internen Konflikten erschütterten Land. Die Schweiz verlange die sofortige und bedingungslose Freilassung der Entführten.

Laut Berichten in sozialen Medien arbeitet die Frau für eine Schweizer Nichtregierungsorganisation, die sich um Kinder in Darfur kümmert. Die UNO-Koordinatorin für humanitäre Angelegenheiten, Marta Ruedas, hatte gesagt, die Schweizerin lebe seit vielen Jahren im Sudan. Sie arbeite nicht direkt für die UNO, aber bei vielen Gelegenheiten mit ihr zusammen.

Die Entführung der Schweizerin geschah in der westsudanesischen Bürgerkriegsregion Darfur. Dort tobt ein Konflikt zwischen der sudanesischen Armee, mit ihr verbündeten Milizen und Rebellen.

Dabei wurden nach UNO-Angaben seit 2003 schon mehr als 300'000 Menschen getötet. Mehr als 2,5 Millionen Menschen flohen vor den Kämpfen, die die Regierung in Khartum wiederholt für beendet erklärt hat. (whr/sda/afp)

DANKE FÜR DIE ♥
Würdest du gerne watson und unseren Journalismus unterstützen? Mehr erfahren
(Du wirst umgeleitet, um die Zahlung abzuschliessen.)
5 CHF
15 CHF
25 CHF
Anderer
twint icon
Oder unterstütze uns per Banküberweisung.
Das könnte dich auch noch interessieren:
0 Kommentare
Weil wir die Kommentar-Debatten weiterhin persönlich moderieren möchten, sehen wir uns gezwungen, die Kommentarfunktion 24 Stunden nach Publikation einer Story zu schliessen. Vielen Dank für dein Verständnis!
Zwei Pitbulls beissen Kleinkind in Italien zu Tode

Ein etwa 15 Monate altes Kleinkind ist am Montag in der Nähe von Salerno in Süditalien von zwei Pitbulls zu Tode gebissen worden.

Zur Story