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Bundespräsidentin Leuthard trifft Chinas Präsidenten Xi Jinping

Swiss President Doris Leuthard poses with her Chinese counterpart Xi Jinping for a photo ahead of the Belt and Road Forum in Beijing Saturday, May 13, 2017. (Jason Lee/Pool Photo via AP)
Shakehands: Bundespräsidentin Doris Leuthard und der chinesische Präsident Xi Jinping.  Bild: AP/POOL Reuters

Treffen in Peking: Darüber spricht Leuthard mit Xi Jinping

13.05.2017, 14:1913.05.2017, 14:52
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Bundespräsidentin Doris Leuthard ist zu Beginn ihres dreitägigen China-Besuchs am Samstag mit Staatspräsident Xi Jinping zusammengetroffen. Eines der Gesprächsthemen war die Weiterentwicklung des Freihandelsabkommens Schweiz-China. 

Bei dem Treffen seien Fragen zum Finanzsektor erörtert worden, namentlich zur Marktöffnung, sagte UVEK-Informationschef Dominique Bugnon am Samstag aus Peking gegenüber der Nachrichtenagentur SDA. Auch hätten Leuthard und Xi Energiefragen, die Entwicklung von Verkehrsinfrastruktur und die Digitalisierung besprochen. 

Nach einem von Xi ausgerichteten Mittagessen in einem Präsidentenpalast habe sich die Bundespräsidentin in Begleitung einer Delegation des Tourismusministeriums auf einen Ausflug zur chinesischen Mauer begeben. 

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Im Zusammenhang mit dem «Tourismusjahr Schweiz – China 2017» hätten die zwei Länder mehrere Vereinbarungen getroffen, sagte Bugnon ohne nähere Angaben weiter. Zudem sei das weitere Vorgehen in der Zusammenarbeit im Energiesektor abgesteckt worden. Leuthard wollte sich noch am Samstag mit dem chinesischen Energieminister Nur Bekri treffen. 

Auch will Leuthard an der Verleihung der Sino-Swiss Business Awards teilnehmen. Die Auszeichnung geht an die besten Wirtschaftsförderer beider Länder. 

«Neue Seidenstrasse»

Die Bundespräsidentin wird am Sonntag und Montag am Gipfeltreffen zur «neuen Seidenstrasse» mit dabei sein. Der chinesische Präsident hatte Leuthard bei seinem Besuch in der Schweiz im Januar zu dem Gipfel eingeladen. 

Rund 25 Staats- und Regierungschefs werden in Peking erwartet, darunter Russlands Präsident Wladimir Putin, aber auch UNO-Generalsekretär Antonio Guterres oder IWF-Chefin Christine Lagarde.

Die chinesische Initiative umfasst rund 65 Länder mit etwa 70 Prozent der Weltbevölkerung. Das Investitionsvolumen wird auf mehrere hundert Milliarden Dollar geschätzt.

Es geht um den Bau eines modernen Verbindungsnetzes mit neuen Wirtschaftskorridoren entlang der mythischen antiken Handelsrouten, die Asien, Afrika und Europa über Land und See verbunden haben. (sda)

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