Schweiz
Italien

Schweizer bei der Expo: 420 Alphornbläser stellen Rekord auf

Bild

Schweizer Mega-Event bei der Expo: 420 Alphornbläser stellen in Mailand einen Weltrekord auf

26.09.2015, 20:0627.09.2015, 10:19
Mehr «Schweiz»

420 Alphornbläserinnen und -bläser haben am Samstag auf dem Domplatz in Mailand ihre Hörner erklingen lassen – so viele wie nie zuvor im Ausland. Nach Angaben der Veranstalter ist das ein Weltrekord und soll ins Guinness Buch der Rekorde.

Auch Fahnenschwinger, Tambouren und Hellebardisten fehlten am Anlass an der Weltausstellung in Mailand nicht, wie der Schweizer Pavillon mitteilte. Vor dem Weltrekord auf dem Domplatz spielten 200 der Männer und Frauen in Tracht vor dem Pavillon an der Ausstellung das Lied «Expo Milano». Angereist waren die Musikanten und ihre Entourage in Zügen und Bussen.

Auf dem Domplatz begann das Konzert um 16 Uhr mit dem berühmten Postauto-Dreiklang aus der Ouvertüre der Oper «Wilhelm Tell» von Gioacchino Rossini. Von diesem Komponisten wurden mehrere Werke an der Mailänder Scala uraufgeführt.

Nach dem Postautoton brachten die Alphornbläser die Stücke «San Gottardo» und «Marignano» zur Aufführung. Am Auftritt vor dem Mailänder Dom hielten Bundesrat Ueli Maurer und der Mailänder Bürgermeister Reden.

Das Grosskonzert gilt als Krönung der Schweizer Anlässe an der Expo Milano 2015. Das Organisationskomitee des Anlasses hatte sich auf das Alphorn-Ensemble Engiadina St.Moritz und den eidgenössischen Jodlerverband gestützt.

Vibrationen gehen Zuschauern durch Mark und Bein

Für einen Eintrag ins Guinness Buch der Rekorde muss nachgewiesen werden, dass tatsächlich 420 Alphornspieler aufgetreten sind. Zu diesem Zweck wurden die Musiker unter den Augen eigens engagierter Zeugen gezählt.

Der Zählung wohnte ein Anwalt bei, der die Richtigkeit der Zahl anschliessend mit seiner Unterschrift beglaubigte. Unter diese Beglaubigung mussten eine Handvoll weiterer Zeugen ihre Unterschrift setzen.

Ein solch riesiges Alphornkonzert sei eine «sehr spezielle Erfahrung», sagte eine Sprecherin des Organisationskomitees am Samstag auf Anfrage der Nachrichtenagentur sda. Das Erlebnis sei «auch physischer Art». Denn bei so vielen Instrumenten entstünden grosse Vibrationen – das Konzert gehe den Zuhörern richtiggehend «durch Haut und Knochen».

Im Schweizer Pavillon der Ausstellung wurden bisher 1,3 Millionen Besucherinnen und Besucher gezählt. Das sind durchschnittlich 10'000 am Tag. Die Expo selbst registrierte 14,3 Millionen Besuche. (sda)

DANKE FÜR DIE ♥
Würdest du gerne watson und unseren Journalismus unterstützen? Mehr erfahren
(Du wirst umgeleitet, um die Zahlung abzuschliessen.)
5 CHF
15 CHF
25 CHF
Anderer
twint icon
Oder unterstütze uns per Banküberweisung.
Das könnte dich auch noch interessieren:
0 Kommentare
Weil wir die Kommentar-Debatten weiterhin persönlich moderieren möchten, sehen wir uns gezwungen, die Kommentarfunktion 24 Stunden nach Publikation einer Story zu schliessen. Vielen Dank für dein Verständnis!
Alpen-Geheimtreffen mit den Amerikanern: Wie die Schweiz einen Angriff abwehren würde
Über 400 Cyberangriffe erwarten die Schweiz, Österreich und die USA in diesen Tagen. Die drei Länder bilden ein Team an der globalen Cyberabwehr-Übung «Locked Shields 2024». Auch Post, SBB und Börsenbetreiberin SIX machen mit.

Die Spannung im «Main War Room» ist mit Händen greifbar. Still, ernsthaft und hoch konzentriert lauschen die teils uniformierten und teils zivil gekleideten Cyberspezialisten aus der Schweiz, aus Österreich und den USA den Worten des Schweizer Offiziers. Er erklärt im Detail, wie die Kommunikation in der Gruppe in den nächsten Tagen abläuft während der Übung zur Cyberabwehr. Auf Englisch. Das ist die Übungssprache.

Zur Story