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Auftragsmord auf den Philippinen: John Lennon gesteht

Surigao City auf der philippinischen Insel Mindanao: Hier wollten Florian M. und Arnaud J. eine neue Existenz aufbauen. 
Surigao City auf der philippinischen Insel Mindanao: Hier wollten Florian M. und Arnaud J. eine neue Existenz aufbauen. 
bild: wikipedia/tim dangerfield

Es war Auftragsmord: Hinter der Tötung von Florian M. steckt der Schweizer «John Lennon» 

15.12.2015, 08:1615.12.2015, 09:07
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Eigentlich wollten sie zusammen eine Strandbar auf den Philippinen eröffnen. Doch es kam ganz anders. Der eine ist jetzt tot, der andere im Gefängnis. Über ein Jahr nach dem der Genfer Florian M. tot in einem Reisfeld auf der philippinischen Insel Mindanao gefunden wurde, gab der Schweizer Arnaud J. den Mord an seinen Landsmann zu. 

Zunächst erzählte Arnaud J. der philippinischen Polizei, dass er und Florian M. Opfer eines Raubüberfalls geworden seien. Doch da bei der Leiche Wertsachen gefunden wurden, zweifelten die lokalen Behörden der Version von Arnaud J. von Anfang an. In der Mordnacht hatte dieser in einem «Bed & Breakfast» unter dem Pseudonym «John Lennon» eingecheckt und der Polizei nichts vom Überfall erzählt. 

Die Tat fand in der Nähe der philippinischen Stadt Surigao City statt.

Jetzt hat Arnaud J. die Tat gestanden. Laut der Staatsanwaltschaft in Genf hat der 22-Jährige den Mord aber nicht selber ausgeführt, sondern in Auftrag gegeben. Angeblich habe Florian M. ihn, seine Frau und seine Tochter bedroht. Nun sitzt «John Lennon» in Untersuchungshaft, ihm wird Anstiftung zum Mord vorgeworfen. (cma)

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