Der frühere Zuger FDP-Stadtrat Ivo Romer muss sich am heutigen Montag vor dem Zuger Strafgericht verantworten. Der 52-Jährige soll als Vermögensverwalter mehrere Millionen Franken von einer Seniorin abgezweigt haben.
Ans Licht kam die «Affäre Romer» im Dezember 2012. Die «Weltwoche» meldete, dass Stadtrat Romer, der nebenbei als Vermögensverwalter arbeitete, mehrere Millionen von einer vermögenden Seniorin abgezweigt habe und deswegen ein Strafverfahren gegen ihn laufe.
Die Ermittlungen gegen den heute 52-Jährigen dauerten mehrere Jahre. Die Anklageschrift zählt mittlerweile 300 Seiten. Gemäss Staatsanwaltschaft zweigte Romer insgesamt fast sieben Millionen Franken von dem Geld, das er für die Seniorin und ihre Stiftung verwalten sollte, für seinen aufwändigen Lebensstil ab.
Die Anklage fordert eine Verurteilung wegen Veruntreuung, ungetreuer Geschäftsbesorgung, Betrug, Urkundenfälschung und Geldwäscherei. Den Strafantrag wird die Staatsanwaltschaft erst im Verlaufe des Prozesses stellen. Romer selber stritt die Vorwürfe stets ab.
(sda)