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Justiz

Aargauer Lehrer wegen Sadomaso-Sexspiel mit 13-Jähriger verurteilt

Der Lehrer fesselte das Mädchen an einen Baum. (Symbolbild)
Der Lehrer fesselte das Mädchen an einen Baum. (Symbolbild)screenshot tele m1

Aargauer Lehrer wegen Sadomaso-Sexspiels mit 13-Jähriger verurteilt

Lenzburg AG: Ein Lehrer hatte ein Mädchen zu krassen Sexpraktiken gezwungen. Am Donnerstag stand er vor Gericht – dieses verurteilte ihn zu fünf Jahren Haft und einem lebenslangen Berufsverbot.
23.11.2017, 22:1923.11.2017, 23:38
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Der 26-jährige Angeklagte hatte die 13-Jährige zu einem Treffen überredet und sie dann zu Sadomaso-Sex gedrängt. Er gestand die Tat, die vor zwei Jahren stattfand.

«Das Vorgehen ist perfid und verwerflich», sagt Staatsanwältin Rebecca Bänziger gegenüber Tele M1. «Er hat die Verletzlichkeit der beiden jungen Mädchen, die grosse persönliche Probleme hatten, schamlos ausgenutzt, um seine sexuellen Fantasien auszuleben.»

Der damalige Lehrer hatte ein Mädchen, das sich mit Selbstmordgedanken plagte, im Wald an einen Baum gefesselt und sie zum Oralsex gezwungen. Laut Anklageschrift musste sie ihn «Meister» nennen. 

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Wie der Verteidiger des Angeklagten argumentierte, habe das Opfer seine Einwilligung gegeben, es sei keine Gewalt angewendet worden. Dieser Argumentation folgte das Gericht nicht, es verurteilt den Angeklagten wegen mehrfachen sexuellen Handlungen mit einem Kind sowie Nötigung zu fünf Jahren Haft und einem lebenslangen Berufsverbot. Zusätzlich muss er eine Genugtuung von 13'000 Franken bezahlen und in eine ambulante Therapie. (aargauerzeitung.ch)

"Wenn du nicht aufhörst, mach ich dich kaputt!"

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41 Kommentare
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Die beliebtesten Kommentare
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chnobli1896
23.11.2017 22:46registriert April 2017
Nur 5 Jahre 😒
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derEchteElch
24.11.2017 06:53registriert Juni 2017
„Er hat die Verletzlichkeit der beiden jungen Mädchen...“

Der BEIDEN jungen Mädchen? Bitte um Erklärung watson. Überall sonst im Artikel ist nur von einem Mädchen die rede.
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DerTaran
24.11.2017 09:29registriert Oktober 2015
Er hat das gemacht, was Polanski gemacht hat, er hat die Unreife eines Kindes für Sex missbraucht.
Ich würde im klassischen Sinn nicht einmal von Vergewaltigung sprechen. Das Fesseln und «Meister sagen» sind Sexpraxen, die durch Bestseller wie 50 Shades of Gray romantisiert wurde. Hätte er das Beschriebene mit einer 18-Jährigen gemacht, hätte wohl keine Strafftat vorgelegen (sofern er die BDSM Spielregeln beachtet hätte).
Der Täter gehört wegen Kindsmissbrauch eingesperrt. Ich finde das Strafmass zu knapp, da man bei uns aber sogar für Mord nur 10 Jahre bekommt, ist es wohl leider passend.
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