Die Krankenkassenprämien für Erwachsene steigen 2016 durchschnittlich um 4 Prozent und damit gleich stark wie 2015. Etwas weniger stark erhöhen sich die Prämien für junge Erwachsene, nämlich um 3,6 Prozent. Der Anstieg für die Kinderprämien beträgt 3,9 Prozent. Pro Person bedeute der Prämienanstieg monatliche Mehrkosten von 16.30 Franken, teilte das Bundesamt für Gesundheit (BAG) am Donnerstagnachmittag mit.
Am wenigsten stark steigen die Prämien im Kanton Appenzell Innerrhoden, wo Erwachsene künftig 2,2 Prozent mehr und junge Erwachsene 0,1 Prozent mehr bezahlen müssen. Die Kinderprämien sinken als einzige schweizweit, und zwar um 2,1 Prozent. Die Appenzell Innerrhoder zahlen auch übers Gesamte gesehen am wenigsten für ihre Grundversicherung – und zwar von Jung bis Alt. Erwachsene bezahlen dafür im Schnitt 326.70 Franken pro Monat.
Am höchsten sind die Prämien in Basel-Stadt mit 545.61 Franken.
Am stärksten steigen die Prämien über alle Altersklassen hinweg im Kanton Neuenburg: Erwachsene müssen dort im Schnitt 8,2 Prozent mehr bezahlen für eine Grundversicherung mit 300 Franken Franchise und Unfalldeckung. Junge Erwachsene zwischen 19 und 25 Jahren zahlen 7,7 Prozent mehr, und die Kinderprämien steigen sogar um 14,1 Prozent.
Unter 4 Prozent liegt der durchschnittliche Prämienanstieg neben dem Kanton Appenzell Innerrhoden in den Kantonen Bern, Basel-Stadt, Glarus, Obwalden, St. Gallen, Thurgau, Uri, Zug und Zürich. In den Kantonen Appenzell Ausserrhoden, Jura, Neuenburg, Nidwalden und Solothurn beträgt die Erhöhung mehr als 5 Prozent, in den restlichen elf Kantonen zwischen 4 und 5 Prozent.
Seit Einführung des Krankenversicherungsgesetzes im Jahr 1996 erhöhte sich die Standardprämie um durchschnittlich 4,6 Prozent pro Jahr. In den vergangenen zehn Jahren lag der Anstieg im Schnitt bei 3,4 Prozent, wie das BAG schreibt. (whr/sda)
dazu kommen noch Miete, (oft berufsbedingte) Mobilitätskosten ect...
Dann noch ein bisschen die Renten kürzen...