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Corona: 2396 neue Corona-Fälle, 66 Todesfälle

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Bundesräte erhalten Impfung +++ BAG empfiehlt erweiterte Quarantäne

14.01.2021, 17:3515.01.2021, 18:41
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  • Das Bundesamt für Gesundheit (BAG) meldete am Freitag 2396 neue Corona-Fälle in den letzten 24 Stunden. 139 Personen wurden hospitalisiert, 66 Menschen starben. Die Positivitätsrate lag bei 9,5 Prozent.
  • Der Bundesrat hat einen neuen Shutdown für die Schweiz beschlossen. (Fast) Alle Läden müssen schliessen, Homeoffice ist Pflicht. Alle Informationen hier.
  • Bereits 66'000 Impfungen in der Schweiz verabreicht. Stand: 14.1.
  • Die Übersicht zu den Impfstarts der Kantone findest du hier.
  • Die SwissCovid-App hilft, Infektionsketten zu unterbrechen. Sie hat rund 1,87 Mio. aktive User.
  • Weltweit haben sich über 92 Millionen Menschen mit dem Coronavirus infiziert. Mehr als 1,9 Millionen Menschen sind gestorben. Dies meldet die Johns Hopkins Universität.
Coronavirus in der Schweiz
R-Wert
Positivitätsrate
7-Tage-Ø
Verstorbene
mit Covid
7-Tage-Schnitt Tägliche Hospitalisierungen
7-Tage-Schnitt Tägliche Infektionen
7-Tage-Schnitt Tägliche Tote
Altesverteilung der Fälle: 0–29 30–59 60–99 Jahre
R-Wert Unsicherheitsfaktor
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19:35
US-Forscher: Bereits mehr als zwei Millionen Corona-Tote weltweit
Seit Beginn der Pandemie sind weltweit bereits mehr als zwei Millionen Menschen nach einer Infektion mit dem Coronavirus gestorben. Das ging am Freitag aus Daten der Universität Johns Hopkins in Baltimore hervor. Weltweit gab es demnach bislang mehr als 93 Millionen bestätigte Infektionen mit dem Virus. Experten gehen von einer noch höheren Dunkelziffer aus.

Die Webseite der Universität wird regelmässig mit eingehenden Daten aktualisiert und zeigt daher einen höheren Stand als die offiziellen Zahlen der Weltgesundheitsorganisation (WHO). In manchen Fällen wurden die Zahlen zuletzt aber auch wieder nach unten korrigiert. Der WHO zufolge gab es bis Freitag 1,98 Millionen bestätigte Todesfälle. (sda/dpa)
18:35
Erste Bundesräte wurden geimpft
Die Impfaktion der Mitglieder des Bundesrats hat am Freitag begonnen. Regierungssprecher André Simonazzi bestätigte einen Bericht der Tamedia-Portale. Wer sich bereits hat impfen lassen, wird nicht bekanntgegeben. Vor Wochenfrist hiess es, dass alle Mitglieder des Bundesrats sich impfen liessen, sobald der zweite Impfstoff zugelassen sei. Mit der Zulassung des Moderna-Impfstoffs ist dies in der Zwischenzeit geschehen.
Bundespraesident Guy Parmelin, rechts, und Bundesrat Alain Berset erscheinen vor einer Bundesratssitzung, am Mittwoch, 13. Januar 2021, in Bern. (KEYSTONE/Peter Schneider)
Bild: keystone
Laut Simonazzi folgt der Bundesrat einerseits den Kriterien der Impfstrategie des Bundes und berücksichtigt andererseits die individuellen beruflichen Bedürfnisse der Regierungsmitglieder. Als einziges Bundesratsmitglied zählt Finanzminister Ueli Maurer mit seinen 70 Jahren offiziell zur Risikogruppe. Das Bundesamt für Gesundheit (BAG) bezeichnet Menschen ab 65 Jahren als besonders gefährdete Personen. (sda)
18:13
Studien: Schutz nach Corona-Infektion könnte monatelang halten
Eine Corona-Infektion könnte neuen Studien zufolge monatelang vor einer Neuansteckung mit dem Virus schützen. Forscher aus den USA etwa konnten auch mehr als ein halbes Jahr nach einer Infektion Antikörper gegen einen wichtigen Virus-Baustein – das sogenannte Spike-Protein – im Blut nachweisen, wie sie im Fachblatt «Science» schreiben. Eine Studie aus England kommt zu dem Schluss, dass eine Covid-Erkrankung mindestens fünf Monate lang einen gewissen Schutz bietet. Allerdings weisen die Forscher darauf hin, dass auch immune Menschen das Virus übertragen könnten.

Studien zur Immunität über längere Zeiträume sind bislang nicht möglich, da es da Virus noch gar nicht so lange gibt. Die Immunantwort nach einer Corona-Infektion ist eine komplexe Sache. Wie viele Antikörper ein Infizierter entwickle, hänge in der Regel mit der Schwere der Erkrankung zusammen, erklärte der Generalsekretär der Deutschen Gesellschaft für Immunologie, Carsten Watzl, der Deutschen Presse-Agentur. Wer beispielsweise keine Symptome zeige, bilde oft wenige bis keine Antikörper. Zudem verliere der Immunschutz mit der Zeit an Wirkung, weil die Zahl der Antikörper sinke.

Wie lange einmal Infizierte immun sind, lasse sich derzeit noch nicht sicher sagen, so Watzl. Es gebe zwar einige Fälle, in denen Menschen ein zweites Mal erkrankten. «Das sind aber absolute Ausnahmen.» (sda/dpa)
13.01.2021, Berlin: Eine Pflegekraft wird im Rahmen der Mitarbeiter-Impfung im Krankenhaus Bethel Berlin gegen das Corona-Virus geimpft. Insgesamt werden hier mit der ersten Lieferung des Impfstoffs v ...
Bild: keystone
17:34
BAG will auch Kontakte von Kontakten unter Quarantäne stellen
Wegen der hohen Übertragbarkeit sollen neu auch Personen unter Quarantäne gestellt werden, die Kontakt hatten zu Menschen, die in engem Kontakt zu mit der neuen Coronavirus-Mutation Infizierten standen. Das empfiehlt das BAG den Kantonen.

Das Ziel der Massnahme sei, die Ausbreitung der neuen Variante in der Schweiz zu verlangsamen, teilte das Bundesamt für Gesundheit (BAG) am Freitag mit. Es bestätigte damit eine Meldung der Tamedia-Zeitungen.

Die Möglichkeit soll insbesondere bei Kontakten innerhalb des Haushalts in Betracht gezogen werden, teilte Das BAG habe diese Empfehlung bereits Ende vergangenen Jahres gemacht. Sie soll in die nächste Fassung der Quarantäneempfehlungen an die Kantone aufgenommen werden. (sda)
17:29
Tessin verhängt Besuchsverbot in Altersheimen und Spitälern
Das Tessiner Departement für Gesundheit und Soziales hat ein Besuchsverbot in Altersheimen, Spitälern und Behindertenheimen verhängt. Das Verbot gilt ab Samstag. Grund dafür sei die britische Coronavirus-Mutation, heisst es. Mit der Massnahme sollen weitere Coronavirus-Ausbrüche durch die britische Virus-Mutation verhindert werden, wie das Departement für Gesundheit und Soziales in einer am Freitagabend verschickten Mitteilung schreibt. Für Bewohnerinnen und Bewohner von Altersheimen gilt erneut ein Ausgehverbot. Zahnärzte, Hausärzte sowie Spitäler dürften Altersheimbewohner nur noch in Ausnahmefällen aufsuchen, heisst es weiter.

In einem Altersheim in Balerna war es in den vergangenen Tagen zu zahlreichen Neu- und Wiederansteckungen mit dem Coronavirus gekommen. Aufgrund einer Analyse konnten die Tessiner Behörden feststellen, dass die britische Coronavirus-Mutation zum Ausbruch geführt hatte.

Gemäss am Donnerstag verschickten Angaben des Departements für Gesundheit und Soziales waren rund die Hälfte des Personals sowie drei Viertel der Bewohnerinnen und Bewohner des Altersheims in einer flächendeckenden Überprüfung positiv auf das Coronavirus getestet worden.

Die am Freitag verhängten Massnahmen treten am Samstag in Kraft und gelten vorerst bis zum 7. Februar. (sda)
Die Tessiner Regierung verhängt erneut ein Besuchsverbot in Altersheimen.
Bild: sda
17:17
199 Fälle der neuen Coronavirus-Varianten in der Schweiz
In der Schweiz sind bisher 199 Fälle der mutierten Varianten des Coronavirus gefunden worden. Davon konnten 147 der britischen Variante B.1.1.7 zugeordnet werden.

Sieben Viren gehörten zur Variante aus Südafrika, wie das Bundesamt für Gesundheit (BAG) am Freitag mitteilte. Und bei 45 Fällen sei im Virusmaterial eine Mutation gefunden worden, die aber nicht genüge, um sie eindeutig einer der beiden Linien zuordnen zu können.

Weil die Untersuchungen nur bei Verdacht durchgeführt würden, seien sie nicht repräsentativ. Deshalb könne auch keine Aussage darüber gemacht werden, wie gross der Anteil der mutierten Viren in der Bevölkerung sei und wie schnell sich dieser verdopple. (sda)
16:56
Kommission legt Bundesrat Strauss von Corona-Massnahmen vor
Einreise am Flughafen nur mit negativem Corona-Test, wöchentliche Gratistests in Altersheimen, Neulancierung des Covid-Kreditprogramms: Die Gesundheitskommission des Nationalrats (SGK-N) empfiehlt dem Bundesrat, weitere Massnahmen in der Pandemie zu treffen.

Sie unterbreitet der Regierung ein Schreiben mit verschiedenen Empfehlungen und hat zusätzlich einen Vorstoss eingereicht, wie die Parlamentsdienste am Freitag mitteilten. Die Kommission für soziale Sicherheit und Gesundheit des Nationalrats hatte sich zuvor mit Gesundheitsminister Alain Berset ausgetauscht.

Die Empfehlungen der SGK-N sind vielfältig: Wer auf dem Luftweg in die Schweiz einreisen will, soll mit einem aktuellen Test nachweisen müssen, dass er oder sie nicht mit dem Coronavirus infiziert ist.

Zudem soll der Bund für alle Personen in Alters- und Pflegeheimen einmal pro Woche einen freiwilligen Test finanzieren, und zwar bis Ende März 2021. Sollte sich diese Massnahme bewähren, soll der Bundesrat sie verlängern können.

Um die Liquidität von Unternehmen sicherzustellen, die von Massnahmen gegen die Epidemie betroffen sind, soll der Bundesrat nach Meinung der Nationalratskommission die Covid-Kredite unverzüglich reaktivieren. Die Kredite sollen nicht zu einer neuen Verschuldung führen und deshalb nicht höher sein als eine voraussichtliche Härtefallhilfe.

Weiter sollen selbstständige Einzelunternehmer, die Härtefallhilfe beantragen und dies wünschen, rasch einen Vorschuss in Höhe von 50 Prozent erhalten. Dieser wäre zurückzuzahlen, wenn die Härtefallhilfe abgelehnt wird.

Neben den Empfehlungen verabschiedete die Kommission eine Motion, die erreichen will, dass die Kantone in den Pflegeheimen für genügend Personal sorgen, sodass dieses wenn nötig in Quarantäne gehen kann. Subsidiär soll der Bund Sanitätspersonal der Armee zur Verfügung stellen. Zudem sollen die Kantone den Spitälern genaue Vorgaben und die nötigen finanziellen Sicherheiten geben, damit diese ihre Intensivpflegekapazitäten bei einem erneuten Aufflammen der Epidemie rasch steigern können.

Zur Frage, ob Veranstalter von Kultur-, Sport- oder Freizeitanlässen von ihren Kunden einen Impfnachweis verlangen dürfen, liess sich die Kommission von einer Vertretung des Bundesamtes für Justiz (BJ) informieren. Demnach können Private geimpfte und nicht geimpfte Kunden unterschiedlich behandeln, «sofern sie dabei nicht diskriminierend vorgehen und die geltenden Regeln des Datenschutzgesetzes einhalten». Aufgrund dieser Erläuterungen verzichtete die Kommission auf einen Vorstoss. (sda)
15:45
Grundstückpreise sollen in Corona-Krise geschützt werden
Die Rechtskommission des Nationalrats (RK-N) befürchtet, dass die Grundstückpreise wegen der Corona-Krise unter Druck geraten. Um dies zu verhindern, will sie die «Lex Koller» befristet anpassen.

In Not geratene Unternehmen sollen ihre Betriebsliegenschaften nicht günstig an ausländische Privatpersonen oder Unternehmen verkaufen müssen.
Um dies zu verhindern, will die zuständige Nationalratskommission die «Lex Koller» in der Corona-Pandemie befristet anpassen.

Die Kommission hat mit 22 zu 0 Stimmen bei 2 Enthaltungen eine entsprechende parlamentarische Initiative beschlossen, wie die Parlamentsdienste am Freitag mitteilten. Die Initiative geht an die Rechtskommission des Ständerats. (sda)
15:17
Situation in Wengen BE bleibt laut Behörden «unberechenbar»
Im Berner Oberländer Tourismusort Wengen bleibt die Lage aus epidemiologischer Sicht «angespannt und unberechenbar». Dies teilte der Kanton Bern am Freitag mit. Am Mittwoch und Donnerstag waren 567 Schnelltests durchgeführt worden, davon resultierten 3 positiv.

Bei 47 PCR-Tests stehen die Resultate noch aus, hiess es weiter. Die Bevölkerung in Wengen werde dringend gebeten, sich testen zu lassen. Dies vor allem bei Symptomen, aber auch dann, wenn es eine Verbindung zu einer positiv getesteten Person gibt. Auch alle übrigen Personen werden eingeladen, sich testen zu lassen.
epa08931285 A general view of the mountain village while preperations for the FIS Alpine Skiing World Cup in Wengen make progress amid the Coronavirus disease (Covid-19), in Wengen, Switzerland, 11 Ja ...
Bild: keystone
Idealerweise sollte ein Test fünf Tage nach dem ersten Termin wiederholt werden. Der Kanton Bern kündigte zudem an, zusammen mit der Gemeinde am kommenden Montag auch in Lauterbrunnen ein Testzentrum in Betrieb zu nehmen, um auch die Gemeindeteile Mürren, Gimmelwald, Stechelberg, Isenfluh abzudecken.

Die Berner Kantonsbehörden rufen andere Skigebiete und Wintersportorte auf, im Hinblick auf die kommenden Sportferien ihre Testkapazitäten zu erhöhen. In Wengen wird zudem der Fernunterricht in der Schule um eine weitere Woche verlängert.

Der Kanton Bern hatte am Dienstag beschlossen, die Testkapazitäten in Wengen zu erhöhen, nachdem innert relativ kurzer Zeit 70 Einheimische und Gäste positiv aufs Coronavirus getestet worden waren. Auch wurde bei sechs Personen die neue Coronavirus-Variante aus Grossbritannien festgestellt. Die Berner Behörden gingen davon aus, dass sich die meisten oder sogar alle in Wengen positiv getesteten Personen mit der Variante B1.1.7 infizierten. Deshalb verbot der Kanton Bern am Montag die Durchführung der Lauberhornrennen.
(sda)
15:04
2396 neue Corona-Fälle
In der Schweiz und in Liechtenstein sind dem Bundesamt für Gesundheit (BAG) am Freitag innerhalb von 24 Stunden 2396 neue Coronavirus-Ansteckungen gemeldet worden. Gleichzeitig registrierte das BAG 66 neue Todesfälle und 139 Spitaleintritte.

Vor einer Woche waren dem BAG noch 3220 bestätigte Fälle gemeldet worden. Damit gingen die gemeldeten Ansteckungen innert Wochenfrist um fast 25 Prozent zurück. Die Positivitätsrate für die vergangenen zwei Wochen lag bei 14,1 Prozent. Im selben Zeitraum wurden pro 100'000 Einwohnerinnen und Einwohner 449 laborbestätigte Coronavirus-Infektionen gemeldet.

Die Reproduktionszahl R, die angibt, wie viele Personen eine infizierte Person im Durchschnitt ansteckt, lag am 5. Januar bei 0,84. Nach den neuesten Berechnungen der ETH Zürich vom Freitag befanden sich Anfang Januar nur noch das Wallis (1,01) und die Kantone Obwalden (1,08) und Glarus (1,03) über 1. Das Tessin und Liechtenstein schafften es mit einer Reproduktionszahl sogar unter den angestrebten Wert von 0,8. In dieser Situation halbieren sich die Fallzahlen alle zwei Wochen.

R bildet die Infektionslage für die Schweiz von vor zehn bis 13 Tagen ab, für die Kantone von vor 14 bis 17 Tagen. Noch am Donnerstag wurde der Wert für die gesamte Schweiz bei über 1 angeben. Die Kurve wurde nun aber nach unten korrigiert, sodass der kritische Wert 1 schweizweit am 5. Dezember zum letzten Mal überschritten worden war.

Seit Beginn der Pandemie wurden in der Schweiz und in Liechtenstein 3'978'686 Tests auf Sars-CoV-2 durchgeführt, den Erreger der Atemwegserkrankung Covid-19, wie das BAG weiter mitteilte. Insgesamt gab es 495'228 laborbestätigte Fälle von Ansteckungen mit dem Coronavirus. 20'575 Personen mussten bisher wegen einer Covid-19-Erkrankung im Spital behandelt werden. Die Zahl der Todesfälle im Zusammenhang mit einer Covid-19-Erkrankung belief sich auf 7970. Aufgrund der Kontakt-Rückverfolgung befanden sich nach Angaben des BAG 23'974 Personen in Isolation und 33'100 in Quarantäne.

Zusätzlich befanden sich 4762 Personen in Quarantäne, die aus einem Risikoland heimgekehrt waren. Weil die kantonalen Stellen überlastet seien, seien die Zahlen zum Contact Tracing aber nicht vollständig, hiess es. (sda)

14:58
Madrid verschärft Corona-Massnahmen - Ausgehsperre schon ab 23 Uhr Wegen anziehender Infektionszahlen verschärft i
Wegen anziehender Infektionszahlen verschärft in Spanien nach anderen Regionen nun auch Madrid die Massnahmen zur Eindämmung der Corona-Pandemie.

Die nächtliche Ausgehsperre werde ab Montag um eine Stunde auf 23 Uhr vorgezogen, teilte die Regierung der Hauptstadtregion am Freitag mit. Restaurants, Cafés und Bars müssen dann in der Autonomen Gemeinschaft schon um 22 Uhr – statt wie bisher um Mitternacht – schliessen. Die Verschärfung der Massnahmen gilt den Angaben zufolge vorerst für zwei Wochen.

Ab Montag werden zudem weitere fünf Gemeinden und sechs kleinere Bezirke Madrids für zwei Wochen abgeriegelt. Damit erhöht sich die Zahl der abgesperrten Gebiete, die man nur mit triftigem Grund verlassen oder betreten darf, auf insgesamt 19 Gemeinden und 47 kleinere Bezirke. Betroffen sind insgesamt 1,3 Millionen der insgesamt 6,7 Millionen Bewohner der Region.
Cars circulate along Paseo Castellana covered with the snow in Madrid, Spain, Monday, Jan. 11, 2021. The Spanish capital is trying to get back on its feet after a 50-year record snowfall that paralyze ...
Bild: keystone
«Das sind harte, aber notwendige Massnahmen», sagte der stellvertretende regionale Gesundheitsminister Antonio Zapatero. Die Zahl der Neuinfektionen sei innerhalb von nur einer Woche um 51 Prozent gestiegen. Madrid hatte die Pandemie im Herbst noch relativ gut im Griff. Seit Ende des Jahres wird die Lage in der Hauptstadt und den anderen Gemeinden der Region zusehends schlimmer. Zuletzt wurden gut 372 Neuinfektionen pro 100'000 Einwohner binnen sieben Tagen gemeldet.

Seit Pandemie-Beginn wurden in Spanien mehr als 2,2 Millionen Ansteckungen mit dem Coronavirus gemeldet. In dem Land mit rund 47 Millionen Einwohnern starben mehr als 53 000 Menschen mit Covid-19. (sda/dpa)
14:37
Task Force: Schweizer Massnahmen waren bisher wirkungsvoll
Die Schweizer Massnahmen im Kampf gegen das Coronavirus haben bislang Wirkung gezeigt. Das zeigt eine Analyse der wissenschaftlichen Task Force des Bundes der verschiedenen kantonalen Vorgehensweisen im Herbst 2020. Die Task Force verglich dabei die Massnahmen und die Ansteckungen in verschiedenen Kantonen zum gleichen Zeitpunkt, wie sie in ihrem wissenschaftlichen Update schreibt. Dabei habe sich gezeigt, dass die Zahl der Infektionen in den Kantonen mit den strengsten Massnahmen im November am schnellsten zurückgingen.

So sank die Reproduktionszahl in den Westschweizer Kantonen im Zeitraum vom 4. November bis am 21. Dezember deutlich stärker als in der Deutschschweiz. Zwar liessen «solche Analysen grundsätzlich keine schlüssigen Folgerungen auf kausale Zusammenhänge» zu, heisst es weiter. Doch das Ergebnis deute darauf hin, dass die Schliessungen in der Schweiz bisher wirkungsvoll waren.
Martin Ackermann, Praesident, National COVID-19 Science Task Force, Linda Nartey, Kantonsaerztin Bern, Vizepraesidentin der Vereinigung der Kantonsaerztinnen und Kantonsaerzte und Patrick Mathys, Leit ...
Bild: keystone
Gleichzeitig warnt die Task Force vor der Ausbreitung der ansteckenderen Coronavirus-Varianten: Denn es müsse davon ausgegangen werden, dass in Zukunft strengere Massnahmen nötig sein dürften, um Ansteckungen in ähnlichem Masse zu reduzieren. (sda)
13:57
Pfizer liefert vorübergehend weniger Corona-Impfstoff nach Europa
A health care professional prepares a Pfizer-BioNTech COVID-19 vaccine at a vaccination center in Jerusalem during a nationwide lockdown to curb the spread of the coronavirus Sunday, Jan. 10, 2021. (A ...
Bild: keystone
Der US-Pharmakonzern Pfizer wird vorübergehend die Liefermenge seines gemeinsam mit Biontech entwickelten Corona-Impfstoffes an europäische Länder senken. Grund sei ein Hochfahren des Produktionskapazitäten.

«Die zeitweise Senkung wird alle europäischen Länder betreffen», erklärte die norwegische Gesundheitsbehörde am Freitag. Es sei nicht klar, wie lange es dauere, bis Pfizer wieder die maximale Produktionskapazität erreichen werde.

Pfizer teilte mit, die Produktionsanlagen würden ausgebaut, um mehr Impfdosen herzustellen. Dies werde aber vorübergehende Auswirkungen auf die Lieferungen Ende Januar bis Anfang Februar haben. Im Werk im belgischen Puurs könne es bei Aufträgen und Lieferungen daher zu Schwankungen kommen. Ende Februar und März stehe dann mehr Impfstoff zur Verfügung.

Auch viele EU-Staaten bemängeln die unter den Erwartungen liegenden Liefermengen des Impfstoffs von Pfizer und der deutschen Biontech, wie EU-Vertreter Reuters sagten. Zudem sei man verunsichert, was zukünftige Lieferungen angehe. Bei einem Treffen der EU-Gesundheitsminister am Mittwoch habe rund ein Drittel der Teilnehmer von unzureichenden Mengen gesprochen, sagte ein Insider, an der Videokonferenz teilnahm. (awp/sda/reu)
11:59
Studien: Schutz nach Corona-Infektion könnte monatelang halten
Die 80-jaehrige Beatrice Lewy erhaelt als erste Person im Kanton Basel-Stadt eine Impfung gegen Corona, am Montag, 28. Dezember 2020, im Impfzentrum Basel Stadt in Basel. (KEYSTONE/Peter Klaunzer)
Bild: keystone
Eine Corona-Infektion könnte neuen Studien zufolge monatelang vor einer Neuansteckung mit dem Virus schützen. Forscher aus den USA etwa konnten auch mehr als ein halbes Jahr nach einer Infektion Antikörper gegen einen wichtigen Virus-Baustein – das sogenannte Spike-Protein – im Blut nachweisen, wie sie im Fachblatt «Science» schreiben.

Eine Studie aus England kommt zu dem Schluss, dass eine Covid-Erkrankung mindestens fünf Monate lang einen gewissen Schutz bietet. Allerdings weisen die Forscher darauf hin, dass auch immune Menschen das Virus übertragen könnten. Studien zur Immunität über längere Zeiträume sind bislang nicht möglich, da es da Virus noch gar nicht so lange gibt.

Die Immunantwort nach einer Corona-Infektion ist eine komplexe Sache. Wie viele Antikörper ein Infizierter entwickle, hänge in der Regel mit der Schwere der Erkrankung zusammen, erklärte der Generalsekretär der Deutschen Gesellschaft für Immunologie, Carsten Watzl, der Deutschen Presse-Agentur. Wer beispielsweise keine Symptome zeige, bilde oft wenige bis keine Antikörper. Zudem verliere der Immunschutz mit der Zeit an Wirkung, weil die Zahl der Antikörper sinke. Wie lange einmal Infizierte immun sind, lasse sich derzeit noch nicht sicher sagen, so Watzl. Es gebe zwar einige Fälle, in denen Menschen ein zweites Mal erkrankten. «Das sind aber absolute Ausnahmen.» (sda/dpa)
11:16
China lässt einen der zunächst abgewiesenen WHO-Experten einreisen
Einer der zwei zunächst abgewiesenen Experten eines internationalen Teams, das im Auftrag der Weltgesundheitsorganisation (WHO) nach den Ursprüngen des Coronavirus forschen soll, darf nun doch nach China einreisen. Das teilte ein Sprecher des Pekinger Aussenministeriums am Freitag mit.

Zunächst war die Einreise am Donnerstag mit der Begründung verweigert worden, dass bei beiden Wissenschaftlern Covid-19-Antikörper festgestellt worden waren, was auf eine frühere Infektion hindeutete.

«Um unsere Unterstützung für die WHO zu demonstrieren, stimmte die chinesische Seite zu, eine zweite Runde des Serumantikörpertests durchzuführen», sagte der Sprecher des Aussenministeriums. Dabei sei bei dem britischen Experten ein negatives Ergebnis festgestellt worden, weshalb er nun einreisen dürfe. Der Experte aus Katar sei jedoch erneut positiv getestet worden. (sda/dpa)
10:39
Studie: Hunderttausende verlassen Grossbritannien wegen Corona
Wegen wirtschaftlicher Probleme in der Corona-Krise haben einer Studie zufolge Hunderttausende Menschen Grossbritannien den Rücken gekehrt. Es handele sich um einen «beispiellosen Exodus» im Ausland geborener Arbeitskräfte, folgern die Wissenschaftler des Economic Statistics Centre of Excellence in London.

«Ein Grossteil der Arbeitsplatzverluste während der Pandemie betrifft nicht-britische Arbeitnehmer und drückt sich eher in Rückwanderung als in Arbeitslosigkeit aus.» Dabei stützen sich die Autoren der Studie auf Arbeitsmarktdaten.

Insbesondere London, wo jeder fünfte Einwohner Ausländer ist, sei betroffen – die Bevölkerung der Hauptstadt ist der Studie zufolge um 700 000 Menschen gesunken, landesweit könnten es mehr als 1,3 Millionen sein. «Wenn dies annähernd genau ist, handelt es sich um den grössten Rückgang der britischen Einwohnerzahl seit dem Zweiten Weltkrieg», schrieben die Forscher.

Es gebe keine Beweise dafür, dass im Ausland lebende Briten in annähernd gleicher Zahl ins Vereinigte Königreich zurückgekehrt seien. Zugleich räumen die Wissenschaftler ein, dass es sich um ein vorübergehendes Phänomen handeln könnte und dass viele ausländische Arbeitskräfte möglicherweise nach der Pandemie nach Grossbritannien zurückkehren könnten.
epa08935158 Pedestrians walk in the Millennium bridge during third national lockdown in London, Britain, 13 January 2021. A national lockdown across England began on midnight on 05 January 2021. 2020  ...
Bild: keystone
Die Corona-Krise ist auch für ein weiteres Alarmsignal verantwortlich. Die Wirtschaftsprüfungs- und Beratungsgesellschaft PwC erwartet für 2021 eine «Baby-Delle» in Grossbritannien. Weil viele Paare wegen der unsicheren Aussichten aufgrund der Pandemie ihre Familienplanung verschöben, drohe die niedrigste Geburtenquote seit 1900, teilte PwC Anfang Januar mit. (sda/dpa)
9:46
Italien will mit weiteren Milliarden Corona-Betroffene unterstützen
Italien will mit weiteren Milliarden den von der Corona-Pandemie gebeutelten Menschen und Unternehmen unter die Arme greifen. Das beschloss der Ministerrat in der Nacht zu Freitag, wie die Regierung mitteilte.

Der Rat stimmte dem Vorschlag von rund 32 Milliarden Euro zu.
Mit den Geldern will die Regierung unter anderem Arbeitnehmer, Unternehmen und den Gesundheitssektor unterstützen, aber auch Familien, die besonders von den Auswirkungen der Corona-Krise betroffen sind.

Die Regierung weicht damit von ihrem Haushaltsplan ab und verschuldet sich. Ende des vergangenen Jahres hatten die beiden Parlamentskammern in Italien den Haushalt für 2021 verabschiedet, in dem bereits Corona-Hilfen in Milliardenhöhe vorgesehen waren. (sda/dpa)
7:57
Erneut mehr als 9000 Corona-Neuinfektionen in Israel
epa08937702 An ultra-orthodox Jewish man receives a coronavirus COVID-19 pandemic vaccine by a male nurse in Jerusalem, Israel, 14 January 2021. Media report that Israel is on a massive nationwide COV ...
Bild: keystone
Die Zahl der Neuinfektionen mit dem Coronavirus bleibt in Israel sehr hoch. Wie das Gesundheitsministerium des Landes am Freitag mitteilte, wurden binnen 24 Stunden weitere 9172 Fälle registriert. Es war der vierte Tag in Folge, an dem der Wert von 9000 überstiegen wurde, bislang lag er insgesamt erst fünf Mal darüber. Der Rekord stammt mit 9710 Neuinfektionen vom vergangenen Montag.

Israel steckt mitten in einer dritten Corona-Welle. Seit einer Woche gilt ein zweiwöchiger harter Lockdown mit Massnahmen wie der Einschränkung der Bewegungsfreiheit. Man darf das eigene Haus oder die eigene Wohnung nur in einem Umkreis von 1000 Metern verlassen. Israels Corona-Beauftragter Nachman Asch hat bereits eine Lockdown-Verlängerung um eine Woche in Aussicht gestellt. Experten rechnen mit baldigen Effekten der vor knapp einem Monat angelaufenen Impfkampagne. Etwas mehr als zwei Millionen Menschen erhielten in Israel bisher eine erste Dosis. (sda/dpa)
7:19
Mehr als zwei Millionen Corona-Infektionen in Deutschland
In Deutschland haben sich seit Ausbruch der Corona-Pandemie bereits über zwei Millionen Menschen mit dem Virus infiziert. Die Gesundheitsämter meldeten dem Robert Koch-Institut (RKI) 22'368 neue Corona-Infektionen binnen 24 Stunden, wie das RKI am Freitagmorgen bekanntgab. Das sind weniger als am Donnerstag. Damit stieg die Zahl der seit Beginn der Pandemie bekanntgewordenen Fälle auf 2'000'958 (Stand: 15.01., 00.00 Uhr).

Ausserdem wurden 1113 neue Todesfälle innerhalb von 24 Stunden verzeichnet. Der bisherige Höchststand von 1244 neuen Todesfällen war am Donnerstag erreicht worden. Die Gesamtzahl der Menschen, die an oder unter Beteiligung einer nachgewiesenen Infektion mit Sars-CoV-2 gestorben sind, stieg auf 44'994. (sda/dpa)
5:50
Wissenschaftsrats-Präsidentin Süsstrunk rügt Wissenschaftler
Die seit Januar amtierende Präsidentin des Schweizerischen Wissenschaftsrates (SWR), Sabine Süsstrunk, hat die Wissenschaft in der Coronavirus-Krise kritisiert. «Unser Fehler war es, diese Debatten in der Öffentlichkeit auszutragen», sagte sie der «Neuen Zürcher Zeitung» vom Freitag.

«Die Bürgerinnen und Bürger sind es gewohnt, dass die Regierung mit einer Stimme spricht, und das hätte auch die Covid-Task-Force tun sollen», betonte sie. «Wir Wissenschafter kommunizieren oft untereinander, und das haben wir auch in dieser Krise getan. Aber gegen aussen hätten wir uns besser erklären sollen», sagte die SWR-Präsidentin.

Die Wissenschaft von heute basiere nicht auf einer Erkenntnis. «Jeder liefert ein Puzzleteil, dann diskutiert man und schaut, was stimmt. Erst mit der Zeit entsteht ein verlässliches Gesamtbild», erklärte Süsstrunk. (sda)
4:09
Hunderte Covid-19-Patienten in Manaus warten auf ein Krankenhausbett
Cemetery workers bury 89-year-old Abilio Ribeiro, who died of the new coronavirus, at the Nossa Senhora Aparecida cemetery in Manaus, Amazonas state, Brazil, Wednesday, Jan. 6, 2021. (AP Photo/Edmar B ...
Bild: keystone
Das Gesundheitssystem in der Amazonas-Metropole Manaus ist erneut zusammengebrochen. «Wir befinden uns wieder in einer äusserst ernsten Situation», sagte der brasilianische Gesundheitsminister Eduardo Pazuello in einer Übertragung in sozialen Netzwerken zusammen mit Präsident Jair Bolsonaro. «Es gibt einen Kollaps in der Gesundheitsversorgung in Manaus.» Demnach warteten dort 480 Covid-19-Patienten auf ein Krankenhausbett.

Manaus, die Hauptstadt des Bundesstaates Amazonas, registrierte zuletzt die meisten Krankenhausaufenthalte im Zusammenhang mit Covid-19 seit April. Aufgrund dessen ging der Sauerstoff aus, Patienten müssen in andere Bundesstaaten geschickt werden.

Brasilien ist eines der am härtesten von der Corona-Pandemie betroffenen Länder. Bislang haben sich in dem grössten Land Lateinamerikas mehr als 8,3 Millionen Menschen nachweislich mit dem Coronavirus infiziert. Mehr als 207'000 Patienten sind im Zusammenhang mit Covid-19 gestorben.
22:02
Verschärfte Quarantäne-Regeln
Wegen der Virus-Mutanten müssen zukünftig mehr Personen in Quarantäne gehen. Laut BAG sollen bei möglichen Ansteckungen mit neuen Virus-Varianten nicht nur die direkten Kontakte in Quaranantäne, sondern auch deren Kontakte. Dies berichtet der Bund am Donnerstagabend.

Die Zeitung berichtet von einem Fall, bei dem die neue Quarantäne-Regel angewendet wurde: Eine Frau hütete während eines halben Tages ihren Neffen. Später wurde bekannt, dass es in dessen Kita einen Corona-Fall gegeben hatte, vermutlich mit einer neuen Variante. Ursprünglich hätte nur der Neffe selber in Quarantäne müssen. Wegen der neuen Regel musste nun aber auch die Grossmutter in Quarantäne.

Noch wird diese Regel erst in einigen Kantonen wie zum Beispiel Bern oder Waadt angewandt. Das BAG plant die Regel jedoch in die Quarantäneempfehlungen für die Kantone aufzunehmen. Weitere Kantone dürften also bald nachziehen. (cma)
20:50
Augangssperre in Frankreich ab 18 Uhr
Im Kampf gegen das Coronavirus will Frankreich die abendliche und nächtliche Ausgangssperre auf dem gesamten Festland um zwei Stunden auf 18 Uhr vorziehen. Die Regelung solle ab Samstag für mindestens 15 Tage gelten, kündigte Premierminister Jean Castex am Donnerstagabend in Paris an. «Es ist nicht möglich, das Haus aus persönlichen Gründen zu verlassen», sagte Castex. Auch Geschäfte sollen demnach ab 18 Uhr schliessen.

Wegen der neuen Coronavirus-Varianten sollen auch die Grenzkontrollen verschärft werden. Bei der Einreise nach Frankreich von Ländern ausserhalb der Europäischen Union wird ein negativer Corona-Test fällig. Gesundheitsminister Olivier Véran sagte, man werde alles tun, um eine weitere Ausbreitung der ansteckenden in Grossbritannien aufgetretenen Virus-Mutation in Frankreich zu vermeiden. Derzeit gebe es täglich etwa 200 bis 300 neue Fälle der britischen Variante. (sda/dpa)
FILE - In this Dec. 15, 2020 file photo, a man pushes his bicycle along a row of closed restaurants in Montmartre, during the new imposed curfew in Paris. Trying to fend off the need for a third natio ...
Bild: keystone
20:48
Portugal meldet Rekordzahl an Neuinfizierten
Unmittelbar vor Beginn eines einmonatigen Lockdowns hat Portugal einen Rekord an Neuinfektionen mit dem Coronavirus gemeldet. Binnen 24 Stunden seien 10 '698 neue Ansteckungen registriert worden, teilten die Gesundheitsbehörden am Donnerstag in Lissabon mit.

Der neue Lockdown ab Freitag ähnelt dem vom Frühjahr 2020. Das Haus darf nur aus triftigem Grund verlassen werden. Man darf unter anderem Einkäufe tätigen, zur Arbeit fahren oder einen Arzt aufsuchen. «Denken sie nicht an die Ausnahmen, sondern an die Regel. Und die Regel ist einfach: Jeder von uns muss zu Hause bleiben», sagte Ministerpräsident António Costa. (sda/dpa)
18:01
London stoppt Reiseverkehr aus Südamerika
Wegen einer zuerst in Brasilien nachgewiesenen Coronavirus-Mutation verhängt die britische Regierung ein Einreiseverbot für Ankömmlinge aus Südamerika und Portugal. Das teilte der britische Verkehrsminister Grant Shapps am Donnerstagabend mit. Die neue Regelung soll bereits am frühen Freitagmorgen in Kraft treten.

Premierminister Boris Johnson hatte sich am Mittwoch in einem Parlamentsausschuss besorgt über die neue Virusvariante gezeigt, die Ähnlichkeiten zu der in Südafrika auftretenden Mutation haben soll.
Beide sollen sich sehr rasch in Gegenden ausbreiten, die von der bisher vorherrschenden Variante bereits stark betroffen waren. Experten wollen nun untersuchen, ob die Immunität von Menschen, die bereits eine Corona-Infektion überstanden haben, durch die neuen Mutationen beeinträchtigt wird. (sda/dpa)
17:59
Mehr als 9000 Corona-Neuinfektionen in Israel
In Israel sind den dritten Tag in Folge mehr als 9000 Corona-Neuinfektionen registriert worden. Wie das Gesundheitsministerium am Donnerstag mitteilte, wurden binnen 24 Stunden 9408 Fälle gemeldet. Dies ist der zweithöchste Wert seit Beginn der Pandemie. Israel hat etwas mehr als neun Millionen Einwohner.

Israel steckt mitten in einer dritten Corona-Welle. Seit Freitag gilt ein zweiwöchiger harter Lockdown mit Massnahmen wie der Einschränkung der Bewegungsfreiheit. Man darf das eigene Haus oder die eigene Wohnung nur in einem Umkreis von 1000 Metern verlassen. Israels Corona-Beauftragter Nachman Asch sagte dem Online-Portal «ynet», der Lockdown könnte angesichts der hohen Infektionszahlen um eine Woche verlängert werden. (sda/dpa)
17:33
Lausanne HC als Hotspot der Corona-Mutation
Gemäss der Waadtländer Gesundheitsministerin Rebecca Ruiz hat sich das Team von Lausanne HC zum Hotspot der Coronavirus-Mutation aus Grossbritannien entwickelt. Die Lausanner Teammitglieder hatten sich am 7. Januar ein zweites Mal in Quarantäne begeben müssen, nachdem zehn positive Corona-Tests abgegeben worden waren. Offenbar haben sie sich mit der aus Grossbritannien stammenden Mutation des Virus angesteckt.

Gemäss Ruiz gehe die Mehrheit der im Kanton Waadt identifizierten 39 Coronavirus-Fälle des mutierten Typs auf Mitglieder des Hockeyteams zurück. (zap/sda)
Lausannes Mark Barberio zieht eine Atemschutzmaske an im Eishockey Spiel der National League zwischen dem EV Zug und Lausanne HC am Dienstag, 15. Dezember 2020, in der Bossard Arena in Zug. (KEYSTONE/ ...
Bild: keystone
16:24
Weiss man wieviele gefährliche Virusstämme global kursieren?
Man kann die Gefährlichkeit eines Virusstammes nicht von Anfang an feststellen, antwortet Ackermann. Aber es gebe eine Reihe von Mutationen, denen man bestimmte Tendenzen zuweisen könne. Aber das müsse jeweils epidemiologisch nachgeprüft werden und überwacht werden.

Werden bei Ausbrüchen mit Virusmutationen alle Samples sequenziert?

Man sequenziere bei einem lokalen Ausbruch nicht alle Samples, sagt Mathys, aber was präsentiert wird, sind wirklich die Zahlen von tatsächlichen Sequenzierungen.

Gibt es einen Zeitplan für Lockerungen?
Man analysiere die Situation ständig und arbeite an Szenarien.

Gibt es Ausnahmen der Fünfer-Regeln bei politischen Veranstaltungen?
Die politischen Versammlungen sind anders geregelt.

Die Pressekonferenz ist beendet.
16:19
Frankreich plant Corona-Massentestungen von Kindern und Lehrkräften
Angesichts sich häufender Fälle der in Grossbritannien verstärkt aufgetretenen Corona-Mutation will Frankreich massenweise Kinder auf das Virus testen lassen.

«Wir haben ein Protokoll erstellt, das darauf abzielt, bis zu eine Million Kinder und Lehrkräfte im Monat zu testen, was enorm ist», sagte Gesundheitsminister Olivier Véran am Donnerstag in Metz der französischen Nachrichtenagentur AFP zufolge.

Das Virus scheine bei Kindern ansteckender zu sein. Überall dort, wo es sinnvoll sei, solle bereits ab einem Alter von sechs Jahren getestet werden.

Zuletzt waren in Frankreich immer wieder Fälle der Virus-Variante aufgetreten - etwa in Marseille und im Grossraum Paris. Behörden hatten sich besorgt gezeigt und zu weiteren Massnahmen aufgerufen.

Frankreich mit seinen rund 67 Millionen Einwohnern ist schwer von der Pandemie getroffen. Etwa 69 000 Menschen starben im Zusammenhang mit einer Infektion. Bei mehr als 2,8 Millionen Menschen wurde das Virus nachgewiesen. (sda/dpa)
16:14
Weiss man schon wie lange die Impfung wirkt?
Nein, das könne man noch nicht sagen, antwortet Kronig. Man wisse nicht, ob die Wirkung zwei bis drei Jahre anhält, weil dies einfach noch nicht so lange beobachtbar war.

Wie funktionieren diese Stichproben, um Mutationen zu finden?
«Es gibt verschiedene Quellen», antwortet Ackermann. Bei manchen wurde der Test gezielt gemacht, weil sie Kontakte mit Leuten aus Grossbritannien oder Südafrika gehabt hätte. Zudem werden noch Zufallsstichproben gemacht, welche dann Schätzungen erlauben, wie sehr die Befunde zunehmen.

Wer kann eine Impfflicht für Gesundheitspersonal beschliessen?
Das komme darauf an, sagt Schüpbach. Das könnten die Kantone anordnen oder je nach dem auch der Arbeitgeber.

Wieso können Erotik-Studios weiter offen bleiben?
Mathys wiederholt, dass es ein politischer Entscheid gewesen sei, wo die Grenzen gezogen werden. Egal wo man diese ziehe, werde dies von Leuten als unfair erachtet werden. Wichtig sei überall – und das sei entscheidend – dass die Schutzkonzepte eingehalten werden.
16:04
Können und sollen sich positiv getestete Personen impfen lassen?
Leuten, die positiv sind und Symptome haben, werde nicht empfohlen sich impfen zu lassen, antwortet Kronig.

Dürfen Geschäfte, die Ski verkaufen offen bleiben?
Nein, das gehöre nicht zum alltäglichen Gebrauch. Aber Ski-Vermietungs-Services dürfen offen bleiben.

Konnte inzwischen geklärt werden, ob die Terrassen in den Skigebieten geöffnet sein dürfen?
Die Terrassen in diesen Betrieben sind nicht zulässig. Dies werde von den meisten Kantonen so handhabt. Die Öffnung im Kanton Graubünden sei eigentlich nicht konform.

Wieso hat es nicht schon wieder ein Monitoring für Impfungen gegeben?
Bei den 66'000 Impfungen handle es sich um Schätzungen. Am 4. Januar habe die Impfkampagne national begonnen. Das Informatiktool stehe den Kantonen zur Verfügung, aber nicht alle machen davon Gebrauch. Die ersten offiziellen Impfzahlen werden nächsten Dienstag individuell nach Kanton veröffentlicht werden. Bekannt sei, dass das Tessin beispielsweise schon sehr aktiv beim Impfen gewesen sei.
Sars-Cov-2, Covid-19, Coronavirus – die wichtigsten Begriffe
Coronaviren sind eine Virusfamilie, die bei verschiedenen Wirbeltieren wie Säugetieren, Vögeln und Fischen sehr unterschiedliche Erkrankungen verursachen.

Sars-Cov-2 ist ein neues Coronavirus, das im Januar 2020 in der chinesischen Stadt Wuhan identifiziert wurde. Zu Beginn trug es auch die Namen 2019-nCoV, neuartiges Coronavirus 2019 sowie Wuhan-Coronavirus.

Covid-19 ist die Atemwegserkrankung, die durch eine Infektion mit Sars-Cov-2 verursacht werden kann. Die Zahl 19 bezieht sich auf den Dezember 2019, in dem die Krankheit erstmals diagnostiziert wurde.

Die wichtigsten Fakten zum Coronavirus: Symptome, Übertragung, Schutz.

Coronavirus: Was du wissen musst

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Coronavirus: Was du wissen musst
Das neue Coronavirus Sars-CoV-2 geht um die Welt. Was du darüber wissen musst.
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So kam das Coronavirus in die Schweiz – eine Chronologie
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Das Coronavirus in der Schweiz – eine Chronologie
31. Dezember 2019: Erste Meldungen über eine mysteriöse Lungenkrankheit, die in der zentralchinesischen Metropole Wuhan ausgebrochen ist, werden publiziert. 27 Erkrankte sind identifiziert.
quelle: keystone
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Coronavirus: So trägst du die Schutzmaske richtig
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505 Kommentare
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Die beliebtesten Kommentare
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Dave1974
13.01.2021 13:50registriert April 2020
Positivitätsrate heute 10,32%.

Ist sie inzwischen schon zu tief um sie täglich auch direkt sichtbar zu erwähnen?
557129
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just sayin
13.01.2021 08:46registriert Mai 2019
"mehr als 380'000 Menschen starben (in den usa) an den Folgen. In absoluten Zahlen gemessen sind das mehr als in jedem anderen Land der Welt."

aber wer rechnet in absoluten zahlen?
in belgien starben immer noch mehr menschen relativ zur bevölkerung und keine schwein interessierts.
lieber auf die amis zeigen - das ist halt trendy.
491117
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Bitsundbites
13.01.2021 06:56registriert Juli 2019
Der Fall Wengen zeigt uns doch deutlich, dass nur ein konsequentes Herunterfahren und Einschränkung jeglicher Mobilität (auch für Engländer) uns hilft der Epidemie entgegen zu treten.

Leider gehören da auch die Skigebiete, der ÖV und die Schulen rein.
525286
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