Nach dem FA/18-Absturz vom Montag hat «10vor10» gestern Recherchen veröffentlicht. Es gebe klare Hinweise, dass es zwischen der Flugüberwachung in Meiringen und dem Pilot zu Kommunikationsproblemen gekommen sei. Gut informierte Quellen sollen das gegenüber dem Nachrichtenmagazin bestätigt haben.
Konkret soll dem 27-jährigen Piloten der Schweizer Luftwaffe der FA/18 eine falsche Höhenangabe mitgeteilt worden sein. Zwar wurde der Fehler noch bemerkt, doch das tragische Unglück vier Minuten nach dem Start konnte nicht mehr abgewendet werden.
«Die Luftüberwachung ist Gegenstand der laufenden Untersuchung, wie immer», sagt Tobias Kühne, Sprecher der Militärjustiz, in der Sendung «10vor10». «Jetzt aber ermitteln wir die ganze Breite. Das Bild ist noch nicht vollständig.»
Der Pilot befand sich wegen des schlechten Wetters auf einem Instrumentenflug. Das bedeutet, dass er nicht auf Sicht flog, sondern sich von einem Fluglotsen am Boden leiten liess. Gegenüber der «Nordwestschweiz» bestätigte Rober Gaberell, Sprecher der Flugsicherungsgesellschaft Skyguide, bereits am Mittwoch: «Es gab Funksprüche zwischen Flugverkehrsleitern und dem Piloten.»
Zum Absturz der F/A-18 C der Schweizer Luftwaffe kam es am Montag im Gebiet Susten. Erst am Dienstagnachmittag wurde das Wrack des Kampfjets gefunden. Nach einer erneuten Suche am Mittwoch fanden die Bergungstrupps schliesslich auch die Leiche des Piloten. (pz/aargauerzeitung.ch/cma)
Und überhaupt, wieso wende ich noch die Zeit dazu auf, diesen Mist auch noch zu kommentieren?
Was also sind Kommunikationsprobleme? Vielleicht war das QNH nicht aktuell? Vielleicht wurde der Fluglotse falsch informiert? Vielleicht war der Höhenmesser defekt? Es können viele Gründe zum Unfall geführt haben, also lasst doch bitte die Militärjustiz ermitteln, ehe ihr die Mutmassungen von 10vor10 verbreitet.