Schweiz
Mafia & Co

Bundesanwaltschaft stellt Verfahren gegen mutmassliche Mafiosi ein

'Ndrangheta-Verfahren

Bundesanwaltschaft stellt Verfahren gegen mutmassliche Mafiosi ein

13.12.2014, 14:2813.12.2014, 16:24
Mehr «Schweiz»

Die Bundesanwaltschaft hat ein Verfahren gegen fünf Personen wegen angeblicher Mafia-Mitgliedschaft eingestellt, gut sieben Monate nach der Eröffnung der Untersuchung. Der Entscheid fiel rund sechs Wochen nach dem Freispruch des Hauptverdächtigen in Italien.

Der vermutete Chef der ermittelten kriminellen Organisation in der Schweiz war am 31. Oktober nach langjähriger Prozessdauer über verschiedene Instanzen rechtskräftig und endgültig von einem italienischen Gericht freigesprochen worden. Ihm war die Zugehörigkeit zur 'Ndrangheta vorgeworfen worden.

Aufgrund dieses Freispruchs sei es nicht mehr möglich, beweismässig die Verbindung von der 'Ndrangheta zur Existenz einer vom Freigesprochenen angeführten kriminellen Organisation in der Schweiz herzustellen, teilte die Bundesanwaltschaft am Samstag auf Anfrage der Nachrichtenagentur SDA mit. Sie bestätigte damit Berichte der Zeitungen «Tages-Anzeiger» und «Der Bund» vom Samstag.

«Mit dieser neuen Beweisklage konfrontiert, müsste das urteilende Gericht die Beschuldigten mit grosser Wahrscheinlichkeit wegen Beteiligung einer kriminellen Organisation in der Schweiz freisprechen.» Deshalb habe die Bundesanwaltschaft am Donnerstag entschieden, die Vorwürfe gegen insgesamt fünf Beschuldigte fallen zu lassen. (sda)

DANKE FÜR DIE ♥
Würdest du gerne watson und unseren Journalismus unterstützen? Mehr erfahren
(Du wirst umgeleitet, um die Zahlung abzuschliessen.)
5 CHF
15 CHF
25 CHF
Anderer
twint icon
Oder unterstütze uns per Banküberweisung.
Das könnte dich auch noch interessieren:
0 Kommentare
Weil wir die Kommentar-Debatten weiterhin persönlich moderieren möchten, sehen wir uns gezwungen, die Kommentarfunktion 24 Stunden nach Publikation einer Story zu schliessen. Vielen Dank für dein Verständnis!
Kispi-Präsident begründet Mehrkosten mit Teuerung und Verzögerung

Der Präsident des Kinderspitals Zürich, Martin Vollenwyder, begründet die Mehrkosten des Neubaus mit teureren Materialkosten und dem verzögerten Umzugstermin. Er wies die Kritik zurück, wonach der Neubau wegen des Star-Architekturbüros teurer als geplant ausfalle.

Zur Story