Erstmals liegen gemäss einer Meldung der «SonntagsZeitung» detaillierte Zahlen der Zürcher Hochschule für angewandte Wissenschaften (ZHAW) vor, die Aufschluss über die politische Einstellung von SRG-Journalisten geben.
Die Journalismusforscher Vinzenz Wyss und Filip Dingerkus haben eine Auswertung von Daten vorgenommen, die bisher nicht publiziert worden war. Sie wurden in den Jahren 2014 bis 2016 im Rahmen der internationalen Journalismusstudie erhoben.
Demnach bezeichnen sich knapp 70 Prozent aller SRG-Journalisten als links. Rund 16 Prozent verorten sich in der politischen Mitte. Und 16 Prozent sehen sich als rechts. Kein Journalist der SRG verortete sich dagegen rechts aussen. Allerdings stünden 7,4 Prozent links aussen.
Ähnlich sieht das Bild bei den privaten Medien aus. Dort bezeichnen sich rund 62 Prozent der Journalisten als links, 14,5 Prozent verorten sich in der Mitte und 24 Prozent stehen rechts.
Der Forscher Wyss sieht gemäss der «SonntagsZeitung» keine Gefahr einer einseitigen Berichterstattung. «Ein linker Profijournalist kann ja auch eine linke Politikerin aus Distanz und kritisch befragen.» (sda/cma)
«Ein linker Profijournalist kann ja auch eine linke Politikerin aus Distanz und kritisch befragen.»
Ja, genau! *hust* Klar könnte er das. Aber im Zweifelsfall wird er sich dafür entscheiden, lieber die Erfolgsstory des einen Eritreers, der sich zum Velomech ausbilden lässt, zu bringen, statt eine kritische Reportage zu explodierenden Sozialhilfekosten. Beispiele dafür gibt es genug.
Man könnte eine Umfrage auch beim Militär machen und würde dort rausfinden, dass die meisten eher rechts statt links sind.
Jeder hat halt seinen Lieblingsbereich, wo er gerne arbeitet.
Die Rechten haben ja auch ihre Lieblingsmedien.
Ist jetzt kein so grosses Geheimnis.