Im April 2014 haben 1470 Menschen ein Asylgesuch in der Schweiz gestellt. Dies sind 23 Gesuche weniger als im März. Im Vergleich zum April 2013 wurden gar 597 Gesuche weniger eingereicht. Ein Minus von 29 Prozent.
Prozentual die grösste Zunahme im Vergleich zum März gab es bei Gesuchen aus Gambia (+95%). Allerdings wurde kein einziges der 39 Gesuche angenommen. Markant mehr Gesuche wurden von Flüchtlingen aus Eritrea gestellt. Insgesamt 261 Anträge (+52%). 413 Menschen aus Syrien reichten ein Gesuch ein. Dies waren 40 Anträge mehr als im Vormonat. Weitere wichtige Herkunftsländer waren Sri Lanka mit 74 Gesuchen (+28%) und China mit 39 Menschen (+39%)
Dagegen haben aus allen anderen wichtigen Herkunftsländern die Asylgesuche abgenommen. 59 Gesuche stellten Nigerianer (-15%), Menschen aus Somalia stellten 56 Anträge (-23%) und Tunesier 39 (-43%).
Im April wurden 2195 Asylgesuche erstinstanzlich erledigt. 443 Personen erhielten einen positiven Entscheid. Das entspricht 22 Prozent aller Anträge. 824 Menschen wurden vorläufig aufgenommen.
Momentan sind noch 16'153 Gesuche hängig.
Die Schweiz stellte in 507 Fällen ein Gesuch um Übernahme der Asylbewerber. 243 Menschen wurden tatsächlich überführt. Umgekehrt stellten andere Dublin-Staaten ein Gesuch um Übernahme von 373 Personen in der Schweiz. 103 Personen wurden tatsächlich in die Schweiz überstellt.
Im April reisten 772 Asylsuchende aus. Im März waren es 891 Personen.
Im ersten Quartal 2014 kamen 20'500 Flüchtlinge neu in Süditalien an.
Die italienische Marine rettete im letzten halben Jahr 19'000 Menschen.
Wie viele Menschen im gleichen Zeitraum bei der Überquerung des Mittelmeers ertranken, ist nicht bekannt.