Die Facebookseite der No-Billag-Initianten sorgte vergangene Woche für Aufruhr. Ein User schoss in den Kommentarspalten gegen Roger Schawinski und hinterliess einen antisemitischen Beitrag. Die Initianten von No Billag entschuldigen sich darauf für das Versehen. Andreas Kleeb versprach zudem die Zensurpolitik zu überdenken.
Die Betreiber der Facebookseite scheinen aber die Hasskommentare nicht in den Griff zu kriegen. So kommentierte ein männlicher User einen Post über Doris Leuthard und bezeichnete darin die amtierende Bundesrätin als «trurigi chinderlosi sch*** f***». Der Post steht dort seit bereits 23 Stunden und wurde nicht entfernt.
«Wir heissen solche Kommentare nicht gut, sind aber nicht für deren Inhalt verantwortlich», sagt Andreas Kleeb auf Anfrage von watson. Zudem seien alle Initianten auch an anderen Stellen eingebunden und hätten nicht die Zeit, die Facebookseite ständig zu überwachen. Auf die Frage, ob dem Initiativ-Kommitee das Ganze über den Kopf wachse, antwortet Kleeb: «Die Intensität und Länge dieser Kampagne ist für uns eine völlige Überraschung.» Man werde aber in Zukunft vermehrt auch auf Facebook ein Auge werfen.
(ohe)