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Wir fassen noch einmal kurz zusammen, mit welchen Attributen unsere tapfere Bachelorette-Berichterstatterin Simone Meier (und ihr Liebesleben) die drei Finalisten bereits ausgestattet hat. Neben den Muskeln natürlich. Die haben die Kandidaten ganz alleine mitgebracht.
Irgendwie ist beim Simon nicht sehr viel zusammen gekommen. Aber das heisst ja nicht unbedingt, dass es über den Simon nicht noch einiges mehr zu sagen gibt. Denn im Finale hat er so richtig herumgeblöfft vor der Mama Zaklina und den zwei besten Freundinnen der Bachelorette. Die drei Damen sind vor der grossen Entscheidung extra von der Schweiz nach Thailand gereist, um die drei Herren anzuschauen und mit Fragen zu durchlöchern.
Und vor diesem jüngsten Gericht hat jetzt eben der Simon gesagt, er sei «Action, Fun und Spass» in einem. Die heilige Dreifaltigkeit sozusagen. Schlicht ein «Supertyp».
Und um das zu beweisen, ist er sofort auf einen Jet-Ski gesprungen und hat sich mit Michael ein Wettrennen geliefert. Die beiden sind zwar mehrheitlich im Kreis herumgedüst, sodass es ein bisschen schwierig ist, einen Sieger auszumachen. Michael hat es immerhin einmal von seinem schnellen Gefährt heruntergetätscht, aber er hat dann ganz lässig gemeint: «Das ghört däzuä.»
Und wo war der Oliver eigentlich die ganze Zeit? Ja. Das ist jetzt hart. Seid stark, Kinder. Oliver ist etwas ins Bewusstsein gestiegen. Und zwar nachdem er mit der Mutter von Zaklina geredet hat. Die er übrigens zuerst auf seinen gestählten Armen ins Boot getragen hat.
Dort fragte sie ihn, wie er sich denn die Zukunft mit Zaklina und ihrem achtjährigen Sohn so vorstelle. Und da kam die Wahrheit aus dem Oliver herausgesprudelt: Ein Kind sei halt immer an erster Stelle. Er wisse eigentlich gar nicht, ob er dem gewachsen sei.
Er war es nicht. Er konnte vor lauter Nachdenken nicht mehr mit Zaklinas Familien- und Freunden-Anhang feiern. Er verabschiedete sich. Und setzte sich ganze zwei Meter von den anderen weg, wo er wirkungsmächtig weitergrübelte.
Dann packte Oliver seine Koffer und spazierte aus Zaklinas Leben. Und mit ihm ging wohl der Einzige, der sich ein paar wirkliche Gedanken über das wirkliche Leben gemacht hatte.
Letztlich hat Zaklina bereits gewusst, wen sie will. Ihr Herz hatte schon lange entschieden. Wie lange genau, das wissen wir nicht. Aber wahrscheinlich war die Hälfte dieses Brimboriums sehr unnötig. Aber gut. Man muss sich halt einfach an die Spielregeln halten. Und damit an das pathetisch-dramatisch-kitschige Drehbuch, das den Finalisten vorschreibt, so saumässig doof auf ein Boot zu stehen, um damit der einrosigen Zaklina entgegenzufahren.
Doch das Ganze passiert natürlich erst, nachdem Zaklina ihrerseits gefühlte tausend Stunden dramatisch auf das Meer hinausgeschaut hat. Als ob das Meer ihr die schwierigste Entscheidung ihres Lebens abnehmen würde. Das Meer hat besseres zu tun. Es muss wellen und dabei tüchtig schäumen. Und Zaklina hat ja sowieso schon gewusst, wer der Mann an ihrer Seite werden wird. Deshalb: Wir haben dich durchschaut, fieses Drehbuch!
Simon und Michael kommen auf dem Mutterschiff an. Sie sind nervös. Zaklina auch. Es zerreisst sie fast. Vielleicht darum wiederholt sie fünf Mal die Tatsache, dass sie heute hier steht. Und dass die beiden Jungs heute auch hier stehen. Vielleicht hat sie aber auch einen Rhetorik-Kurs besucht: «Lerne einen einzigen Satz so oft und so überzeugend wie Cato der Ältere zu wiederholen». Oder es war schon wieder dieses dumme Drehbuch!
Egal. Kommen wir zur Sache: Zaklina sagt zu Simon:
Und dass obwohl er erst 24 Jahre alt ist. Dieses sagenhafte Kompliment ist leider das Einzige, was Simon nach Hause nehmen darf. Denn die Rose kriegt der St.Galler.