In der aktuellen Diskussion über Frühfranzösisch hat sich nun auch die Kommission für Wissenschaft, Bildung und Kultur des Nationalrates (WBK) eingeschaltet. Sie möchte den Bundesrat beauftragen, mit den Kantonen ein Konzept für einen systematischen Sprachaustausch an der Schule auszuarbeiten.
Der Entscheid, das Postulat einzureichen, fällte die Kommission einstimmig. Dies teilten die Parlamentsdienste am Freitag mit. Die Landesregierung soll zudem auch Wege zur Finanzierung des Konzeptes aufzeigen. Im nächsten Quartal wird die WBK das Geschäft nochmals traktandieren und die wesentlichen Akteure anhören.
Als nächstes geht das Geschäft in den Nationalrat. Sollte dieser zustimmen, muss der Bundesrat das Konzept ausarbeiten. Mit dem Postulat reagiert die Kommission auf Vorstösse in einzelnen Kantonen zum Unterricht der zweiten Landessprache in der obligatorischen Schule.
Losgetreten hat die aktuelle Diskussion der Kanton Thurgau. Das Kantonsparlament hatte Mitte August entschieden, Französisch erst ab der Sekundarstufe zu unterrichten. Die Nidwaldner Regierung hat letzten Mittwoch einer SVP-Initiative mit gleicher Forderung zugestimmt. (pma/sda)