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Neuenburger-Kripochef brachte sich mit Dienstwaffe um – Brief gefunden

Neuenburger Kripo-Chef brachte sich mit Dienstwaffe um – Brief gefunden

16.05.2017, 16:4816.05.2017, 16:55
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Olivier Guéniat
Bild: zvg

Der Chef der Neuenburger Kriminalpolizei Olivier Guéniat hat sich mit seiner Dienstwaffe umgebracht. Bisher gebe es jedoch keine Erklärungen, weshalb er sich das Leben genommen habe, teilte die Staatsanwaltschaft am Dienstag mit.

Zwar wurde laut Staatsanwaltschaft ein Schreiben gefunden, in dem Guéniat seine unheilvollen Gedanken mitteilt. Doch Antworten auf die offene Fragen über die Gründe seines Suizides lieferten sie keine.

Sicher sei zurzeit nur, dass Drittwirkung ausgeschlossen werden könne, schreibt die Neuenburger Staatsanwaltschaft weiter. Der Leichnam des 50-jährigen Kripo-Chefs war am Montag in seinem Wohnort in Fresens NE aufgefunden worden. Die Staatsanwaltschaft leitete daraufhin eine Untersuchung ein, um die Todesursache und die genauen Umstände des Hinschieds zu ermitteln.

Für Cannabis im privaten Raum

Die Staatsanwaltschaft hat für die Ermittlungen bei der Freiburger Kantonspolizei um Mitwirkung ersucht, weil der Tod Guéniats das Korps der Neuenburger Kantonspolizei stark erschüttert habe.

Die Neuenburger Kantonsregierung drückte am Dienstag ebenfalls grosse Betroffenheit aus und würdigte den Verstorbenen. Olivier Guéniat sei ein anerkannter Experte auf nationaler und internationaler Ebene für Fragen im Zusammenhang mit Kriminalität gwesen. Der gebürtige Jurassier veröffentlichte etliche Artikel zum Thema Drogenbekämpfung und Analysen zur Jugendkriminalität. Er sprach sich auch für den legalen Konsum von Cannabis im privaten Rahmen aus. (whr/sda)

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2 Kommentare
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Die beliebtesten Kommentare
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BeSo
16.05.2017 22:09registriert Januar 2017
Inwiefern ist diese Information für die Öffentlichkeit erforderlich? Sie macht es für die Angehörigen nur noch schwerer. Insb. in Fällen von Suizid sollten sich Medien über Methoden der Begehung zurückhalten!
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2
Es ist wieder weiss in der Schweiz ...🧐
Der April macht seinem Ruf wieder einmal alle Ehre. In der Schweiz sind in den letzten Wochen unterschiedlichste Wetterkapriolen zu beobachten. Heute Morgen waren verschiedene Ortschaften plötzlich eingeschneit – so zum Beispiel Bern.

Zuerst hat es andauernd geregnet, dann hatten wir plötzlich Sommertemperaturen, diesen wiederum folgten stürmische Windböen (der Böögg lässt grüssen) – und jetzt gibt's plötzlich wieder Schnee: Der April läuft wieder mal zur Höchstform auf.

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