Schweiz
Gesellschaft & Politik

SBB: Die wichtigsten Zahlen und Fakten zum Pendeln

Nach dem Brandanschlag: Steht der Zug still, steht die Schweiz still – weil wir ein Volk von Pendlern sind 

08.06.2016, 06:5909.06.2016, 05:13
Felix Burch
Folge mir
Mehr «Schweiz»

Der gestern absichtlich gelegte Brand und das darauf folgende Chaos in verschiedenen Bahnhöfen und am Flughafen hat es wieder einmal gezeigt: Funktioniert die SBB-Maschinerie nicht wie gewohnt, wirkt sich das auf eine immer grössere Anzahl von Pendlern aus. 

Gependelt wird allerdings nicht nur im Zug, das Auto ist immer noch des Pendlers liebstes Verkehrsmittel. Heute pendeln in der Schweiz insgesamt fast vier Millionen Menschen. Das entspricht knapp der Hälfte der Wohnbevölkerung. 

Das war nicht immer so. 1970 gab es bei uns gerade einmal 2,4 Millionen Pendler – knapp 40 Prozent der zu dieser Zeit 6,1 Millionen Einwohner. Damals konnten die Zahlen noch nicht so genau erhoben werden. Exakte Erhebungen gibt es erst ab 1980. Hier die wichtigsten und erstaunlichen Fakten zum Pendeln: 

Bild
quelle: bfs
  • 1980: 2,7 Millionen Pendler
  • 1990: 3,1 Millionen Pendler
  • 2000: 3,4 Millionen Pendler
  • 2013: 3,8 Millionen Pendler
Das Auto ist immer noch das Hauptverkehrsmittel für Pendler. Allerdings steigt die Zahl der Bahnpendler: 1990 waren es 327'000 Personen, heute sind es schon 619'000 Personen. Das ist beinahe eine Verd ...
Das Auto ist immer noch das Hauptverkehrsmittel für Pendler. Allerdings steigt die Zahl der Bahnpendler: 1990 waren es 327'000 Personen, heute sind es schon 619'000 Personen. Das ist beinahe eine Verdoppelung. Für den Tippfehler bei «am wenigsten Pendler» entschuldigen wir uns.quelle: bfs

Weitere Fakten zum Pendeln:

Männliche Pendler haben im Durchschnitt einen um 21 Prozent längeren Arbeitsweg als weibliche. 
Personen mit höherer Berufsbildung oder Hochschulabschluss pendeln 60 Prozent weiter als Personen, die schlechter ausgebildet sind.
9 von 10 Erwerbstätigen verlassen für ihre Arbeit ihr Wohngebäude.
Beinahe ein Viertel der Strecke, die jeder Schweizer pro Tag zurücklegt, wendet er für den Arbeitsweg auf. 
9700 Menschen leben in Winterthur und arbeiten in Zürich. Den umgekehrten Weg legen 2900 Menschen zurück.
Nebst den 3,8 Millionen Arbeitspendlern gibt es 0,8 Millionen Ausbildungspendler.
Jeder Zehnte nimmt einen Arbeitsweg von über einer Stunde auf sich.

Hol dir jetzt die beste News-App der Schweiz!

  • watson: 4,5 von 5 Sternchen im App-Store ☺
  • Tages-Anzeiger: 3,5 von 5 Sternchen
  • Blick: 3 von 5 Sternchen
  • 20 Minuten: 3 von 5 Sternchen

Du willst nur das Beste? Voilà:

Adieu SBB-Minibar

1 / 8
Adieu SBB Minibar
SBB-Idylle pur: Die nette Dame von der Minibar serviert der Familie Snacks.
quelle: sbb / alain d. boillat
Auf Facebook teilenAuf X teilen
DANKE FÜR DIE ♥
Würdest du gerne watson und unseren Journalismus unterstützen? Mehr erfahren
(Du wirst umgeleitet, um die Zahlung abzuschliessen.)
5 CHF
15 CHF
25 CHF
Anderer
twint icon
Oder unterstütze uns per Banküberweisung.
Das könnte dich auch noch interessieren:
26 Kommentare
Weil wir die Kommentar-Debatten weiterhin persönlich moderieren möchten, sehen wir uns gezwungen, die Kommentarfunktion 24 Stunden nach Publikation einer Story zu schliessen. Vielen Dank für dein Verständnis!
Die beliebtesten Kommentare
avatar
Zürischnurre
08.06.2016 08:38registriert Februar 2016
"Personen mit höherer Berufsbildung oder Hochschulabschluss pendeln 60 Prozent weiter als Personen, die schlechter ausgebildet sind."

Hmm... sorry dieser Satz "wurmt" mich.
Wie wäre es mit: Personen mit weniger anspruchsvoller Ausbildung?
Fühl mich nicht "schlecht Ausgebildet", bin gut in meinem Job. :-))
405
Melden
Zum Kommentar
avatar
Zeit_Genosse
08.06.2016 07:14registriert Februar 2014
Statistik?
Nach dem Brandanschlag: Steht der Zug still, steht die Schweiz still – weil wir ein Volk von Pendlern sind 
Statistik?
261
Melden
Zum Kommentar
avatar
bobi
08.06.2016 07:30registriert Oktober 2015
Erstaunlich, dass die durchschnittle Dauer nur 27 Minuten beträgt. Es sollten jedocj viel mehr Arbeitgeber Home Office anbieten. Zumindest für einen Teil der Woche. Diese Massnahme würde die Verkehrsinfrastruktur enorm entlasten
252
Melden
Zum Kommentar
26
St. Galler Amtsleiter reiste für mehrtägige Wolfsjagd nach Russland – und erntet Kritik

Der Leiter des Amtes für Natur, Jagd und Fischerei des Kantons St. Gallen hat zusammen mit einem Wildhüter während der Arbeitszeit in Russland an einer mehrtägigen Wolfsjagd teilgenommen. Das berichtet das SRF-Regionaljournal Ostschweiz. Naturschutzverbände kritisieren die Reise als «Erlebnisreise» ohne tatsächlichen Erkenntnisgewinn.

Zur Story