Hol dir jetzt die beste News-App der Schweiz!
- watson: 4,5 von 5 Sternchen im App-Store ☺
- Tages-Anzeiger: 3,5 von 5 Sternchen
- Blick: 3 von 5 Sternchen
- 20 Minuten: 3 von 5 Sternchen
Du willst nur das Beste? Voilà:
Die Junge SVP Luzern sieht rot: Gestern Abend haben die Wahlkampfhelfer der rechten Jungpartei begonnen, ihre Wahlkampfplakate in Wolhusen mit Stacheldraht zu umzäunen. «Eine unschöne Massnahme», sagt JSVP-Wahlkampfleiter Christian Huber gegenüber watson, «aber es ist das Einzige, was wir tun können.» Da eine Strafanzeige kaum Aussicht auf Erfolg habe und unnötige Bürokratie bedeuten würde, habe man sich dafür entschieden.
Bereits in über 20 Fällen wurden in den Gemeinden Wolhusen, Ebikon, Horw, Gunzwil, Adligenswil und Emmen die Plakate der Jungpartei entweder heruntergerissen, zerschnitten, versprayt oder komplett entfernt – teilweise zum wiederholten Mal. «Die JSVP verurteilt die jeweiligen Straftaten», schreibt die Partei in einem Communiqué an die Medien.
Warum gerade die JSVP Luzern derart ins Kreuzfeuer gerät, ist ungewiss. Klar ist, dass die junge Rechtsaussenpartei einige Reizfiguren in ihren Reihen hat – allen voran der Luzerner Anian Liebrand, der Präsident der Jungen SVP Schweiz.
Im März diesen Jahres verurteilte ihn das Bezirksgericht Willisau wegen übler Nachrede. Liebrand hatte Fotos von politischen Gegnern im Internet veröffentlicht unter dem Titel «Wer kennt diese Chaoten?». Hintergrund war eine Demonstration gegen Sexualkundeunterricht im Kindergarten, an der auch die JSVP beteiligt war. Einige Leute protestierten gegen diese Demo.
Liebrand liebäugelt mit Verschwörungstheorien und macht mit kuriosen Aktionen, wie die Versteigerung eines Sargs als Symbol für den «Tod der Meinungsfreiheit» auf sich aufmerksam. (rar)